Februar 13th, 2020

Primetime Failure aus # 198, 2019

Posted in interview by Jan

Die Liebe für Skate Punk ist eine, die nie zerbricht. Kann ich für mich bestätigen und scheint so auch auf die vier Jungs von PRIMETIME FAILURE zuzutreffen. Dieser Sound, der einen durch die Jugend begleitet hat, sei es beim Skaten, Trinken, Abhängen (das frühere Chillen), traurig sein, high sein, happy sein, vor Nazis wegrennen, über Bullen lachen und so weiter. Nachdem ich dann von ca. 2002 bis 2010 kaum Skate Punk gehört habe, wurde in den letzten Jahren mein Interesse wieder geweckt (einfach so) und ich habe viel den alten Kram gehört, ihr wisst schon, wie die Bands alle heißen. Leider konnte ich beim Auschecken von neuen Bands oder alten Bands mit neuem Output so gut wie nie wirklich was entdecken, was mir so Spaß gemacht hat wie früher.

Entweder es ist zu sehr Rock und zu wenig Punk, sprich oft zu Erwachsen, oder es ist zu poppig, oder einfach zu langweilig, sodass es nur wenige Ausnahmen gab, die wirklich langfristig meine Lautsprecher zu betören wussten. Nun aber, im Sommer 2019, wurde ich mal wieder richtig umgeblasen. Schuld daran sind PRIMETIME FAILURE aus Bielefeld, die mit der EP „Memory Lane“ nichts, aber auch gar nichts Neues, aber dafür alles richtig machen. Acht saustarke Songs, mega-eingängig, sau-tight, ein bißchen rough, mit ganz viel Schmackes, zwei Frontmänner – einfach toll. Live in Stuttgart war das dann auch großartig, sodass die Crowd pleased war und viel Liebe in der Luft lag, weil die Jungs oben drauf auch noch sehr sympathisch waren. Deswegen: einmal Herzchen und Dank an PRIMETIME FAILURE für meinen Sommer-Soundtrack und nun auch ohne große Umwege Vorhang auf für ein paar Weisheiten, Blödheiten, Essenvergleiche und und und.

Wollt ihr euch zu Beginn mal kurz vorstellen? Wer spielt bei PRIMETIME FAILURE den so mit?
Wir haben da einen Jan, der Gitarre spielt und singt, der einen Job im Krankenhaus hat, bei dem er Leute nicht umbringt, einen Tobi, der Bass spielt und auch singt, der als Fotograf arbeitet, einen Daniel, der Schlagzeug spielt und Anwendungsentwickler ist, und einen Tobi, der sowas ähnliches arbeitet und die Gitarre quält. Eigentlich sind wir aber alle Berufsjugendliche, die irgendwo in den 90ern bzw. den eigenen vor-20ern kleben geblieben sind und die in Wirklichkeit vielleicht auch irgendwann 40 werden. Außer Daniel, der hat noch Schonfrist und hofft das vorher die globale Erwärmung, Trump oder beide das mit dem Alt werden überflüssig machen.

Ich hatte vor kurzem das Vergnügen, euch live zu sehen und euer Gitarrist hat mir nach der Show gesagt, dass ihr einfach vor ein paar Jahren angefangen habt zu proben und niemals groß geplant habt, Releases rauszubringen oder live zu spielen. Er meinte, ihr müsst euch einfach einmal die Woche treffen und diesen Sound spielen, es geht einfach nicht anders. Warum ist das so?
Der Plan war, so besagt es das erste Buch Primetime, keinen Plan zu haben bzw. es ging einfach nur darum, mal wieder genau diese Sorte Punk Rock zu spielen, weil uns die am meisten Spaß macht, aber gerade auch, weil uns da in der Richtung Bands gefehlt haben. Da ging es ganz simpel nur um den Spaß. Also wirklich so sehr, dass nicht an Releases oder Konzerte gedacht wurde, weil es eben darum nicht ging. Viel wichtiger wie die Treffen mit Freunden und der Spaß an der Musik, bevor Geld und dicke Autos und Yachten uns alle zerstört haben.

Und woher kommt diese Anziehungskraft dieses ja doch immens aus der Zeit gefallenen Sounds?
Das mit der Musik ist so ein Ding, mit dem wir groß geworden sind, das uns immer begleitet hat. Natürlich hört man auch andere Musik (zumindest 1x …), aber es gibt eben diese Musik, die in wichtigen Momenten im Leben da und dabei war, die einen geprägt hat und die einem schon damals gefallen hat. Pommes mochte man auch schon mit 12 und die sollte man auch nie von dem Speiseplan streichen. Ob der Sound so aus der Zeit gefallen ist, würde ich einfach mal so dahingestellt lassen. Wir haben nicht das Gefühl, da den Staub von einem Karton vom Dachboden zu pusten, um dann den Enkeln aus den ollen Büchern vorzulesen, im Gegenteil. Dadurch, dass die Sorte Punk Rock lange als “nicht so wirklich cool” galt und etwas weg vom Fenster war, wirkt es jetzt ab und an so, als hätten die Leute grade Bock drauf und als wäre der Sound eher was “Frisches”.

Man kann ja an vielen Stellen lesen, dass mit dem Aufkommen von Skate Punk der „richtige“ Punk Rock gestorben ist. In der Vision gab es mal vor Jahren ein großes Special „1994: The Year Punk Broke“, wo eben Bands wie GREEN DAY oder THE OFFSPRING, aber eben auch die ganze EPITAPH und FAT WRECK-Welle dafür verantwortlich gemacht wurde, dass Punk im Mainstream angekommen ist und seine eigentlichen Bedeutung verloren hat. Auch im Buch „If The Kids Are United“ von Martin Büsser gibt es nur einen ganz kleinen Absatz dazu, der relativ verallgemeinernd sagt, dass jener Sound absolut nichts mehr mit Punk zu tun hat und Bands wie BAD RELIGION oder NOFX keinen Deut besser sind als Partyrock-Bands wie CHEAP TRICK oder KISS. Wie steht ihr dazu? Ist Skate Punk noch Punk? Oder ist das alles eigentlich scheiß egal?
Huiiii, hmmm, schwierige Frage. Aber wenn man sich die überhaupt stellt, sollte man glaube ich nicht vergessen, dass man dann wenig andere Probleme im Leben haben kann. Natürlich war der ganze Kontext, aus dem das entstanden ist, und die Attitüde eine andere, aber ich sehe das (Vorsicht, hier kommt wieder ein Essensvergleich!) so, das da erst die Nudeln waren und dann gab’s irgendwann Lasagne. Schmeckt auch immer noch top, und wenn die Nudeln unglücklich sind und weil man nicht immer nur Lasagne futtern will, ist man froh, dass es auch noch Ravioli, Tortellini und Spaghetti gibt. Da kann sich das jeder aussuchen, was ihm schmeckt, keiner muss alles futtern und am Ende sitzen alle an einem Tisch und essen.

Natürlich haben Bands wie GREEN DAY und THE OFFSPRING bzw. deren Erfolg eine Szene vollkommen verändert und damit auch Leute angezogen, die überhaupt nicht in dem Kosmos sozialisiert waren und die dann nur den Sound kopiert haben und erfolgreich waren. Ich denke aber nicht, dass das ein Punk Rock-spezifisches Ding ist, sondern ein Automatismus, den es in allen Subkulturen über kurz oder lang gibt. Wenn es dann die eigene, geliebte Kultur trifft, dann ist man natürlich immer “angefasst”, niemand mag Veränderung, und dann muss man aufpassen, nicht zum Meckeronkel zu werden, der erzählt dass ja mal alles besser war. Um den Partyrock-Aspekt eben noch aufzugreifen, da gibt es natürlich auch einen riesigen Unterschied, zwischen den wütenden Bands der “alten Tage”, wo aus reiner Emotion heraus Musik entstand und diese ebenso auf die Bühne gebracht wurde, und einer BAD RELIGION-Show.

Heute ist es vielleicht oft nicht mehr diese ungefilterte Emotion, dieses Raue, aber dafür oft durchdachter und reflektierter, was aber nicht heißen muss, dass weniger Anspruch da wäre und Bands weniger wichtig sind, wenn es darum geht, auf Missstände aufmerksam zu machen, oder für diese zu sensibilisieren. Ich möchte Bands wie ZSK unter keinen Umständen missen, und da soll bloß niemand sagen, die wären keinen Deut besser als REVOLVERHELD, hahaha. Nun ja, ich glaube schon, dass Bands wie die DONOTS heute wichtiger sind als je vorher, um Kids dazu zu bringen, sich mit Themen außerhalb Ihres normalen Kosmos zu beschäftigen.

Gab es eine Zeit, in der ihr keinen Skate Punk gehört habt, oder hat euch der Sound immer begleitet?
Kurze Antwort: NEIN! Aber das ist ja drucktechnisch eher Minimal-Kost als Antwort und auch nur semi-interessant beim Lesen. Wie oben schon einmal angeschnitten, hört man sich auch immer wieder andere Sachen an. Wir sind da alle nicht nur one trick-ponies, wir üben auch am zweiten. Als man jünger war, war man da oft dogmatischer und intoleranter, aber man kommt ja doch über kurz oder lang an den Punkt, an dem man merkt was einem gefällt, ohne daran zu denken, ob andere das cool finden. Davon kann sich während des “Rumpubertierens” wohl keiner wirklich frei machen. Soll heißen, dass jeder von uns auch andere Sachen mag, das ist ein großes Spektrum von Ska bis Hardcore, von 90s Emo zu Wave-Sachen und so und natürlich freut man sich auch im Bulli wenn völliger Trash läuft, können dann ja doch alle mitsingen.

Ich sehe es im Bekanntenkreis, aber auch bei mir seit ein paar Jahren (ich bin Anfang 30), dass es beginnt, dass man aktuelle Musik langweilig findet und mehr und mehr den Sound der Jugend feiert. Und da wurde oft Skate Punk gehört. Wie seht ihr das, kann man gut damit altern? Ihr fahrt ja auch den Film, inklusive auch dem typischen Outfit oder dem Humor. Ist das für euch eine Art Hobby oder schon ein Lifestyle, den man auch als 40jähriger Arzt würdig durchziehen kann?
Also wir sind normalerweise alle von Montag 6:00 bis Freitag 17:00 Uhr im Anzug im Büro, schikanieren unsere Sekretärinnen, fahren tiefergelegte Karren mit “Waffenschmiede Rüsselheim” oder “Böhse Onkelz”-Aufklebern, lassen zum Mittag Clemens Tönnies ein gequältes Tier für uns direkt am Tisch schlachten (was wir dann aber doch nicht essen) und sitzen Abends in unserer bewachten Wohnkolonie und schießen von der Veranda auf Großwild, während im Hintergrund Helene Fischer läuft. Nee, ganz ehrlich, ich denke das was bei uns als Musik herauskommt und das was wir auf der Bühne “machen”, ist einfach das, wie wir sind, in jedweder Hinsicht. Da machste nix, in dem Alter ist das mit Prügel nicht mehr zu korrigieren. Man zieht nicht jedes Shirt, das man zuhause trägt, zur Arbeit an, man macht nicht jeden dummen Witz auch im Quartalsgespräch, aber wir sind privat keine anderen Menschen.

Und kennt ihr Leute, die unter 25, ja gar unter 20 sind, und euch feiern bzw. Skate Punk hören? Was denkt ihr, warum Skate Punk die letzten 20 Jahre so immens irrelevant geworden ist?
Absolut und das ist wirklich schön zu sehen bei Shows, dass unheimlich viele jüngere Leute kommen und richtig Bock haben. Ansonsten haben wir ja Kinder, Neffen und Nichten und die werden zwangsweise zum Jubeln verpflichtet, sonst gibt’s keinen Nachtisch, hehe. Das Skate Punk so weg vom Fenster war ist wohl völlig normal, das unterliegt den gleichen Wellen, wie jede Mode. Das ist dann irgendwann an einem Punkt, an dem es so viele Leute feiern (bzw. war an dem Punkt), das ebenso viele anfangen, sich damit nicht mehr “cool und individuell” genug zu fühlen und sich eine cooleren Trend suchen. Ich finde das ist eine völlig normale Geschichte und lässt sich ja bei unheimlich vielen Dingen sehen. Hauptsache die Schulterpolster kommen nicht wieder, aber dass sogar die größte Scheiße wieder “modern” wird, sieht man gerade an diversesten politischen Aspekten.

Ich hatte mich in den letzten Jahren viel mit den typischen Skate Punk-Bands, aber auch neuen Bands oder auch den typischen Labels befasst, aber habe kaum gesehen, dass Skate Punk weiter gedacht wurde. Einzig die frühen ATLAS LOSING GRIP haben mir gezeigt, dass man das qualitativ noch hochwertiger vom Songwriting verfassen und dabei geil klingen kann. Auch CASTOFF oder CIGAR sind sautechnisch unterwegs, aber da springt für mich v.a. aufgrund vom Sänger nicht der Funke über. Wie ist da euer Meinung: Seht ihr generell noch Entwicklungen in dem Sound oder ist das schon komplett durchgespielt?
Da wird mit hoher Wahrscheinlichkeit keiner das Rad neu erfinden, aber das wird bestimmt noch 3-4 mal umlackiert, den Berg runtergeschubst oder platt gefahren bis die Felge lacht. Auch Bands wie A WILHELM SCREAM haben das ja noch einmal ein Stück weiter getrieben, nach denen möchte auch niemand mehr auf die Bühne gehen. Es gibt ja auch immer wieder Stilmixe, die einem persönlich erst einmal nix geben, aber wenn man sich die Autotune-Effekte auf diversen John Feldmann Produktionen anhört, dann ist die Kombination aus Cloud Rap und Punk ja um die nächste Ecke. Es wird bestimmt nicht langweilig.

Seid ihr (noch) auf dem Board unterwegs?
Absolut, was sollen denn die Social Media Follower sonst denken. Der eine oder andere von uns kann das wirklich und benutzt das nicht nur um sich vor unliebsamen Arbeitsverpflichtungen nachhaltig zu verletzen und denen zu entgehen. Es soll aber auch einen geben, der damit kaum bis zum Bäcker kommt, um Brötchen zu holen, und für den jede Bordsteinkante eine Todesfalle darstellt.

Wie seht ihr eigentlich die Beziehung zwischen Skateboarding und Skate Punk? Ich kenne interessanterweise kein einziges Skate-Video (schaue seit ca. 20 Jahren Videos), wo mal ein Skate Punk-Song im Soundtrack ist. Ist das zu offensichtlich? Habe manchmal das Gefühl, dass Skate Punk Skateboarding vereinnahmt, aber dass es andersherum selten stattfindet. Die Brands, die eher im punkigen Gefilden zu verorten sind, etwa Deathwish, Baker, Foundation, Zero oder Black Label, hatten stets passende Soundtracks, aber nie Skate Punk. Es scheint fast, als ob Skate Punk da auf wenig Gegenliebe stößt. Wie seht ihr das?
Wieder etwas worüber ich mir bisher wenig Gedanken gemacht habe. Ich habe die letzten 20 Jahre wenig Skate-Videos gesehen, aber was bei mir aus den 411 Dingern und Co. noch im Kopf geblieben ist, ist tatsächlicher eher nicht der typische Skate Punk. Das sind dann immer eher BAD BRAINS, MISFITS, NAKED RAYGUN. Für mich ist das alles aber außerhalb dieser Videos untrennbar verbunden. Wir haben alle unzählige Sommer draußen verbracht, genau die Musik gehört, geskatet, Basketball gespielt oder was auch immer wir so getan haben mögen – ist ein paar Tage her und wir wissen nicht ob schon alles verjährt ist. Ich glaube nicht, dass es wenig Gegenliebe gibt, ich glaube eher, dass das so offensichtlich und symbiotisch ist, dass es gar nicht in den Fokus muss.

Wenn jemand eine Section in einem Video bekommt und sich einen Song aussuchen kann, wählt er dann vielleicht eher etwas was heraussticht. Hmm, habe zumindest nie eine Form von Ablehnung wahrgenommen oder könnte mich daran erinnern. Die meisten Skater, die ich kannte, haben sich wenig Gedanken über Genres gemacht und einfach gehört was Ihnen gefiel. Ja, die haben sich nicht vereinnahmen lassen, aber haben sich genau so wenig vereinnahmt gefühlt und / oder sich da aber auch absolut keinen Kopf drum gemacht.

Euer Logo ist ja das zerbrochene Deck, eure Lyrics sind auch eher ernüchternd und atmen eine gewisse Melancholie oder gar Hoffnungslosigkeit – ihr verarbeitet schon eher die negativen Aspekte unseres Daseins in eurer Musik, anders auf eurer ersten EP „Home“ oder?
Das mag in dem Fall bestimmt so wirken, weil das gerade die Dinge waren, die uns umgetrieben haben. Da gibt es keine bewusste oder unterbewusste Ausrichtung, zumal wir alle mehr oder weniger zu Texten beitragen und es da nicht einen gibt, der alle Texte schreibt. Da kann alles passieren oder zu einem Text führen, ob jemand gerade etwas gelesen hat (selten) oder die Sachen aus einer Laune entstehen (weniger selten).

Manchmal sind es einzelne Sätze, die zu einem Text führen, manchmal ein Thema, das dann zum Text wird. Zusammenfassend ist es wohl so, dass wir immer über die Dinge schreiben, die uns beschäftigen. Da gibt es dann auch mal einen Song über das Töpfern oder Lego, und wenn wir Bock drauf haben, dann handelt die nächste Platte nur über spezielle Herrenausstatter für Karnickelzüchtervereine oder darüber, wie man Foucault im Kosmos von Kant einordnet – wenn es uns denn gerade beschäftigt.

Ihr spielt Ende September auf dem Failure Fest in Bielefeld – seid ihr an der Organisation beteiligt?
Dabei handelt es sich entweder um ein riesiges Festival mit langjähriger Tradition oder um unser jährliches, kleines Spaßfest, das wir mit Freunden (denen das wunderschöne Plan B gehört!) mehr oder weniger selbst organisieren und schmeißen. Das ist auch erst das dritte Jahr und das dritte “Failure Fest”, wir fanden aber das klingt viel zu gut, um es nicht so zu nennen. Wenn man Freunde hat, denen die gemütlichste Pferdetränke am Block zu eigen ist, dann wäre man verrückt, das nicht zu nutzen. Wir versuchen (ist dieses Jahr nicht so gelungen) nicht zu oft zuhause in Bielefeld zu spielen. Und wenn dann eben einmal im Jahr dort und dann laden wir Bands ein, die wir gern mögen und die wir gern hier haben wollen. Die letzten Jahre hatten wir RESOLUTIONS, die SEWER RATS und THE JUKEBOX ROMANTICS hier und haben die nächste Renovierung professionell vorbereitet und richtig Spaß gehabt. Das wir dieses Jahr I AGAINST I einladen können ist für uns natürlich ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk. Eintritt ist wie immer nur eine freiwillige Spende, kommt vorbei!

Wie steht es generell um die Hardcore und Punk-Szene in Bielefeld? Ist da was los, gibt es Bands, die ihr empfehlen könnt aus der Ecke?
Oh ja und natürlich, in Bielefeld ist in den letzten Jahren wieder eine Menge an Bands los, die man sich dringend zu Gehör bringen sollte. Ob das jetzt unsere Freunde von KISHOTE (wenn Ihr mal musikalisch alles kaputt haben wollt), EATEN BY SNAKES oder KRAWEHL sind. Neulich gab es im AJZ ein verrücktes Festival an zwei Tagen, an dem über 30 Bands auf zwei Bühnen gespielt haben, jeder immer 15 Minuten und es hat alles mit dem Zeitplan geklappt. Da gab es dann alles querbeet, von WEAK TIES über AUSZENSEITER, HOUSTON McCOY, KRIMI, DISGUSTIN NEWS, GLOOM SLEEPER, MODERN SAINTS, POINTED, RATEFEAST, MAYAK, COVENAUT, PHANTOM PAIN bis hin zu ROSI, die sehr cooles, waviges Zeug machen oder DAVE & MIGHTY mit Dancefloor-Versionen von Skate Punk-Klassikern.

Klingt sehr gut. Und was steht sonst noch so in der Zukunft bei euch an?
Wir sind da keinerlei große Planungsweltmeister mit dem vorausschauenden Konzept, wie man auch am Anfang vielleicht herauslesen konnte, aber wir werden den Rest des Jahres noch richtig feine (wenn auch nicht mehr viele) Shows spielen und auch ganz sicher neue Songs schreiben. Da wir alle viel eingespannt sind und es nicht immer leicht ist, Probetermine zu finden, freuen wir uns darauf besonders, da wir den Rest des Jahres bisher meistens brauchten, um für Konzerte “fit” zu sein. Wir hoffen natürlich auch nächstes Jahr dann wieder und noch mehr zu spielen, 3-4 tolle Sachen haben wir schon in der Hinterhand und wenn uns jemand haben mag, ob für eine Hochzeit, Scheidung, JUZE Konzert oder Festival, schreibt uns einfach!

Fetzt! Oben drauf noch letzte Worte?
Dir vielen Dank für die Fragen! Da musste man selbst oft mehr reflektieren, als man das üblicherweise tut! Auf bald!

Text: Lars Schubach

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