Februar 26th, 2020

GLASSES (#148, 2011)

Posted in interview by Thorsten

Wenn es derzeit um herausragende Punk/HC Bands aus Deutschland geht, sollten Glasses in keiner Aufzählung fehlen. Vielen dürfte die Band durch ihre hohe Livepräsenz der letzten Jahre bereits ein Begriff sein. Wenn nicht: Glasses spielen düsteren, rockigen Hardcore, der absolut nicht nach einem Abklatsch angesagter Bands klingt, sondern angenehm eigeständig daherkommt. Nach ihrer selbstbetitelte 12″ und der Doppel Split 7″ mit Comadre gibt es nun eine neue, ebenfalls lohnenswerte 12″ mit dem Titel „The Ills Of Life“. Das Interview wurde per e-Mail geführt. Glasses sind Benni (Bass), Marc (Gitarre), Sam (Gesang) und Rocko (Schlagzeug).

Ihr lebt in vier unterschiedlichen Städten. Wie meistert ihr dieses Problem der räumlichen Distanz und wie darf man sich eine typische Glasses Probe vorstellen?

Benni: Ohne Internet und gute Planung ist das einfach nicht zu schaffen. Wir haben damals einfach drauf los geprobt, es funktionierte ganz gut, haben dann Ideen per Email umhergeschickt. Es lief nur unter der Voraussetzung, dass alle auf die Proben entsprechend vorbereitet waren. Ich glaube, über die Zeit haben wir eine ganz gute Routine entwickelt was das angeht, obwohl gerade bei der Split und der erscheinenden 12″ vieles auf den letzten Drücker war.
Marc: So proben wir manchmal auf Tour oder wir treffen uns vorher in einer der Städte, die am günstigsten liegen, sprich Aachen, Gießen oder Göttingen. Dort kann jeder von uns kurzfristig einen Proberaum organisieren.
Sam: Eine Glasses Probe ist meist ziemlich lang. Wenn wir proben, dann meist ein komplettes Wochenende plus Freitag oder Montag. Das geht dann nach dem Frühstück los und oft bis spät Nachts.
Rocko: Schlussendlich ist’s schon immer Stress. Egal wie gut du das alles vorbereitest, man kann halt nicht jede Eventualität einkalkulieren. Unterm Strich kommt aber halt was raus, was mich persönlich für den Stress entschädigt. Das war auch die unbedingte Ansage, die am Anfang der Band stand: Mit den gegebenen Möglichkeiten so viel, wie geht rausholen. Keiner von uns wollte ne Band machen, die sich im Rahmen der knappen Zeit dann nur im Proberaum bewegt. Generell und um mal zur ursprünglichen Frage zurückzukommen: Alles rund um die Band ist mit einem riesigen Zeitaufwand verbunden. Das wussten wir aber im Voraus.

Gibt es bei euch sowas wie ein musikalisches Konzept, also Bands oder Stilrichtungen an denen ihr euch orientiert oder ist euer Sound eher einfach das was halt am Ende bei rauskommt?

Benni: Wahrscheinlich gibt es das, obwohl wir schon bemüht sind, nicht in einer Schublade hängen zu bleiben.
Marc: Ich wollte von Anfang an etwas Rockiges und Schnelles und einfacher Strukturiertes machen als die anderen Bands, in denen ich spiele und gespielt habe. Außerdem haben wir nur eine Gitarre, da muss man stark rifforientiert arbeiten. Aber erst in der Mischung mit allen entsteht dann der Song. Insofern kommt also am End doch immer was anderes dabei raus als das, was man sich vorher vorgestellt hat.
Rocko: Genau. Allerdings erinnere ich mich daran, dass es tatsächlich sowas wie’n Konzept für die Band gab: Die ganze Sache sollte live halt Drive und Dampf haben. Das wurde dann unter „PamPamPam“ zusammengefasst. Haha. Ob das jetzt ein musikalisches Konzept an und für sich ist bzw. ob wir das nun umgesetzt haben liegt im Blickwinkel des Betrachters. Ich denke wir für unsren Teil sind recht zufrieden… haha.
Benni: Stimmt! Das Pam-Pam-Pam-Konzept. Also es geht im Grunde genommen nur darum, dass gute Pop-Musik zum Beispiel oft ballert ohne Ende, und das recht schnörkellos. Das lässt sich spielend auf „harte Musik“ übertragen.

Eine Frage an Benni und Marc: Ihr spielt ja beide noch in anderen Bands. Wenn ihr eine neue Idee habt, wie muss es klingen, dass ihr sie für Glasses verwendet?

Benni: Ich bin ja noch nicht so lange bei Trainwreck und neue Songs stehen für mich dort erst jetzt an. Für mich ist das musikalisch ein ganz anderes Ding. Die Sachen die ich für Glasses geschrieben habe – die meisten Riffs kommen allerdings von Marc – würden nicht zu Trainwreck passen denke ich. Darauf bin ich aber gerade selber recht gespannt. Wenn ich jetzt daran denke etwas für Trainwreck zu schreiben, würde ich mich musikalisch ganz andere Sachen machen, also die Herangehensweise wäre und ist eine andere.
Marc: 2 oder 3 Riffs von der ersten 12″ sind Sachen, die ich mir mal für Trainwreck ausgedacht hatte, aber nicht so recht passten. Daher ja auch der Gedanke, eine andere Band zu starten. Mittlerweile kann man das aber ganz klar trennen. Im Kopf ist das schon recht einfach, die Bands und die Riffs zu trennen. Glasses muss etwas rockiger, eingängiger und simpler strukturiert sein, gerade weil halt nur eine Gitarre da ist. Rocco übernimmt da eher den filigranen Part mit Drumfills. Bei Trainwreck muss man z.B. immer eine zweite Gitarre beim Schreiben mitberücksichtigen.
Rocko: Aaahhh Drumfills!! Haha.

Kaum eine Beschreibung über euch vermeidet es, auf die ehemaligen und aktuellen Bands (Trainwreck, Perth Express, The F.A., The 244GL) zu verweisen, in denen Ihr spielt/ gespielt habt. Was haltet Ihr persönlich von diesem ständigen Verweis?

Benni: Das ist manchmal nervig, genauso nervig wäre es jetzt aber das so künstlich auszuschalten. Offensichtlich sind da Bands dabei, mit denen viele irgendetwas verbinden und das dementsprechend formulieren. Klar, das reduziert schon irgendwie das was wir machen, aber letztlich sind das halt auch nur Flyer- und Reviewfloskeln, die eigentlich keine Sau interessieren. Bei Reviews können eben manche nur über Ex-Bands erzählen und anderen fehlt der Text in einem 12-seitigen Booklet 😉 Ich bilde mir zumindest ein, dass mittlerweile die Leute auch wegen Glasses kommen und nicht wegen dem Ex-Faktor. Nebenbei, natürlich haben wir von genau diesem Ex-Faktor auch reichlich profitiert. Als wir angefangen haben, hatten wir natürlich einen ganz anderen Start als andere „Anfänger“. Andererseits brachte dieser kleine Hype auch andere Stilblüten mit sich. Dann gibts natürlich die Leute, die unbedingt formulieren mussten, dass sie einen total beschissen finden und das dann so gebetsmühlenartig wiederholten nach dem Motto „Bitte hört mich an, ich finde euch beschissen, jetzt bemerkt mich und ärgert euch!“, haha.
Marc: Ich sehe das genauso wie Benni. Es ist Fluch und Segen zu gleich und mittlerweile nervt es auch manchmal. Am Anfang haben wir insofern davon profitiert, dass wir direkt mehr Leute darüber informieren konnten, dass es uns gibt, also eine größere Plattform hatten. Einigen hat das natürlich überhaupt nicht gepasst und uns wurde vorgeworfen, wir hätten das doch alles „nur“ wegen unseren anderen Bands. Das fand ich schon hart. Weniger angenehm ist auch, dass man zu Anfang immer an den anderen Bands gemessen wurde und deswegen immer verglichen wurde, obwohl es da nix zu vergleichen gibt, weil es einfach eine andere Band ist. So konnte man oft hören „Euch find ich aber nicht so gut wie….“ oder auch „Ich finde euch aber besser als“. Ich habe das ja schon mal mit Trainwreck und Eaves/Engrave hinter mir. Mittlerweile interessiert das auch keinen mehr, wer wann wo vorher gespielt hat. Das heißt das wird mit Glasses auch passieren. Wie gesagt, es hat uns geholfen, aber die Leute müssen Glasses als eigenständige Band beurteilen und das tun sie hoffentlich auch. Im übrigend sind auch mehr Leute auf Trainwreck, Eaves, Perth Express, The F.A. und The 244GL aufmerksam geworden. So herum sehen das auch nur die wenigsten.
Sam: Wenn ich solche „Beschreibungen“ für Bands lese, lockt mich das nur in den seltesten Fällen hinter’m Ofen hervor. Es sagt halt einfach nichts aus, außer man will sich den Typen gerne anschauen, der vorher in Band XY gespielt hat. Mich wundert auch, dass das immer noch auf Postern zu sehen ist. Vielleicht ist es auch die Faulheit einiger Veranstalter sich ne treffende Umschreibung auszudenken. In dem Fall finde ich es aber sinnvoller, einfach den myspace Link unter den Bandnamen zu schreiben, da kann man sich die Mucke wenigstens anhören.
Rocko: Die Sache mit dem „Ex-Faktor“ ist schon wahr. Wie ich vorhin schon erwähnt hab, hängt mit der Band viel Stress zusammen. Ich denke, das wird in dem Zusammenhang gern vergessen zugunsten von: „Ihr habt’s mit dem Status eurer Ex-Bands ja auch einfach“.

„Female fronted“ ist ein weiteres Attribut, das man in Beschreibungen über euch häufig antrifft. Wie steht ihr dazu? Ist es wirklich notwendig, ausdrücklich zu erwähnen, dass bei euch eine Frau am Gesang ist?

Benni: Finde ich ja total beknackt, weil es eben total egal ist.
Sam: Auch das sagt eben nichts aus, außer vielleicht: „Ey, da gibt’s Titten auf Bühne“. Ich will damit jetzt nicht sagen dass das der Grundgedanke bei Veranstaltern ist, wenn sie „female-fronted“ auf Flyer schreiben. Das ist sicher nicht deren Intention, sondern geht es vermutlich viel mehr darum, ein paar Leute zu locken, weil es eben immer noch exotisch ist, wenn Frauen in Hardcore oder Metal Bands spielen. Schlussendlich läuft es aber nur darauf hinaus, dass man da „halt ne Frau auf ner Bühne sehen kann“ und nicht wie die Musik ist. Das ist halt ne unzulängliche und nichtsaussagende Beschreibung. Nee, es ist nicht mal ne Beschreibung, genauswenig wie die Sache mit dem ex-Faktor. Darüber hinaus bleibt die ganze Angelegenheit dann eben auf der Ebene des Sonderstatus, wo es doch eigentlich viel cooler wäre, wenn es einfach normal wäre und keine Rolle spielte, ob die Musik jetzt von Frau oder Mann gemacht ist. Es gibt halt einfach Scheißmusik und gute Musik, das ist – man möge es kaum glauben – ganz geschlechtsunabhängig.
Rocko: Total behämmert. Niemand käme auf die Idee „male-fronted punkrock“ oder weiß-der-Geier was zu schreiben. Ich will jetzt nicht dem Soziologen die Ehre geben… generell wird damit aber indirekt ne Normalität markiert. Sprich: „female-fronted“ wird herausgehoben und somit als von der Normalität – also „male-fronted“ – abweichend behandelt. Dennoch würde ich nicht soweit gehen, dass Veranstalter, die auf Flyern vermerken, dass es sich um ne female-fronted band handelt, damit zum Ausdruck bringen wollen, es gäbe Titten zu sehen. Das find ich bisschen überzogen. Es hat aber in der recht kurzen Bandgeschichte schon ganz gute Vorfälle diesbezüglich gegeben. Da stand dann auf diesem Flyer als Bandbeschreibung: „Die Trainwreck-Jungs haben sich ein Mädel geschnappt, die ihrer Wut mal so richtig Luft macht“ oder so. Dabei spiel ich doch gar nicht bei Trainwreck haha. Nee. Spazz beiseite: Das treibt stellenweise schlimme Blüten, wie ich finde.

Im Sommer habt ihr die Westküste der USA getourt. Wie ist die Tour gelaufen und wo liegen die Unterschiede im Vergleich zu einer Tour durch Deutschland oder Europa? Man hört ja oft, dass man als Band dort wesentlich schlechter behandelt wird. Könnt ihr das bestätigen?

Benni: Also ich hatte nicht die geringsten Erwartungen an die USA-Tour, eben weil ich schon immer mal gehört hatte, was dort so geht – und nicht geht. Die Tour war zusammen mit Comadre, mit denen wir ja auch die Split 7″ veröffentlicht haben, und ich denke deswegen lief es auch ziemlich gut. Comadre haben zig Touren dort hinter sich und wussten natürlich, was dort Sinn macht und was nicht. Bis auf die ersten zwei/drei Shows war es dann echt ziemlich krass. Es ist für uns ziemlich gut dort gelaufen, wir haben viele coole Leute getroffen. Klar, also Essen und Pennplätze sind dort kein Standard – wenn wir wo gepennt haben, wars immer okay. Ich erinnere mich gern an San Diego. In der Nähe von San Diego hatten wir in einem Haus geschlafen, deren einer Bewohner einen recht morbiden Hang hatte. Supercooler Typ übrigens. In seinem Zimmer befand sich unter anderem ein Glas mit einem eingelegten Hundewelpen! Abgerundet wurde dies durch zahlreiche eingelegte Tierhoden. Hat mir ziemlich gut gefallen muss ich sagen. Das mit schwarzem Schimmel tapezierte Bad weniger. Achja, was auch krass ist, sind die Distanzen! Wir hatten das Pech viele Nightdrives über uns ergehen zu lassen. Sechs bis sieben Stunden kommen da schon mal vor. Und auch die Vans dort verlangen einiges ab. Mir haben die Fahrten den Rücken zerstört. Ich war danach mit Trainwreck in Japan, dort war es nicht viel besser – jedenfalls hätte ich mir nach den Touren einen neuen Rücken zulegen können. Mercedes Sprinter – ich liebe dich!!!!
Marc: Ich kannte die USA ja schon von Trainwreck und ich bin sehr gerne dort. Generell ist dort in der DIY Szene alles ein Tick mehr Punk und evtl. auch mehr DIY. Das mag der eine berechtigterweise zu wuselig und zu unorganisiert empfinden, ich habe mich aber bis auf wenige Ausnahmen daran gewöhnt bzw. habe es akzeptiert. Essen gibt es meistens nicht auf Shows, manchmal keine Gage und Pennplätze sind nicht immer garantiert. Man kann aber während der Show fragen und es ergibt sich eigentlich immer eine Möglichkeit. Man ist also mehr auf das Publikum angewiesen. Fast alle Bands benutzen ihre eigene Backline und die Sets sind deswegen auch kürzer. Leider sind es oft zu viele Bands. Dafür können aber viele Bands megatight spielen. Zum Teil schon 14jährige. Generell muss man sich als Band mehr an dem Ablauf der Show beteiligen. Das kann von P.A. und Strom, bis zum Eintritt, über Pennplätze bis zur Spielfolge reichen. Das alles ist komisch, wenn man an die Gegebenheiten hier angepasst ist. Ich selber habe ne Menge fundamentaler Sachen dort gelernt. Das ist glaub ich auch der Grund, warum so viele Amibands immer „tight“ spielen, weil die gewohnt sind, aus jeder noch so komischen Situation das Optimum rauszuholen.Generell empfangen einen die Leute meiner Meinung nach mit offeneren Armen. Leute interessieren sich für Texte, gehen ab auf Shows und sind irgendwie passionierter. Leider gibt es nicht viele Squats und Läden wie die AZs bei uns. Ein wichtiger Faktor sind auch die All-Ages-Shows – hier kein Thema, dort aber umso mehr. Auf die DIY Shows kommen nämlich überwiegend Leute, die unter 21 sind. Wenn du in Bars spielst, dürfen die alle nicht rein. Auch finde ich es total super, dass es dort keine so große Zweiklassenhardcorepunkszene (was für ein Wort) gibt. Die Bands, die hier alle auf dicken Booking-Agenturen sind, haben manchmal sogar vor uns bzw. mit uns auf dem Boden in nem irgendnem Punk-Haus gespielt. Dann kam ich nach Hause und habe gesehen, dass die hier demnächst auf ner großen Tour spielen mit Bühnen, astronomischen Gagen, Hotel etc.. Es gibt also viel Schräges, aber auch jede Menge Sachen, die man sich hier einmal durch den Kopf gehen lassen sollte.
Sam: Dass die ganze Szene mehr DIY. ist weiß ich nicht, ich finde in den USA geht es oftmals einfach improvisierter zu, das ist für mich aber nicht unbedingt gleichzusetzen mit DIY. Es ist manchmal einfach alles etwas liebloser gemacht. Zum Beispiel spielt man manchmal einfach in einer Turnhalle bei voller Beleuchtung, Essen oder Getränke zu bekommen ist etwas ganz außergewöhnliches, wobei ich finde das es eigentlich auf der Hand liegen sollte, das ne tourende Band sowas braucht und auch nicht das nötige Geld hat, um selbst dafür aufzukommen. Insgesamt geschieht auch alles einfach sehr schnell, ich will nicht sagen, man wird abgefertigt, aber zumindest schnell durch’s Abendprogramm geschleust. Es ist halt insgesamt ein wenig rougher da als bei uns, hier wird man oft mehr umsorgt. Den Fürsorge-Part haben in dem Fall Comadre übernommen und das nicht zu knapp. ich würde es einer deutschen Band nie empfehlen, alleine die USA zu touren, das stelle ich mir echt hart vor. Dieses „all ages“ Ding war ja eher nicht so meins. Ich denke mal Comadre stehen da ungemein drauf, weil der Großteil von denen nicht trinkt. Ich hätte es cooler gefunden, wenn das etwas gemischter zugegangen wäre. Auf der anderen Seite war es natürlich auch lustig, sich zum „boozen“ hinter irgendwelchen Mülltonnen zu verstecken, aber auf Dauer wäre mir das zu unentspannt.
Rocko: „Weil ein Großteil von denen nicht trinkt“? Das Verhältnis ist genaugenommen 2:3 gegen straightedge. Haha. Die Tour lief so gut organisiert, dass es nicht mal was Spannendes-gemessen an meiner ersten Tourerfahrung in den USA zu erzählen gibt. Sogar die vier Tage im Studio, denen ich echt megaskeptisch gegenüberstand, liefen supersmooth. War ne Hammerzeit auch wenn ich nach drei Wochen durch die ganzen Bedingungen, die da für Bands teilweise herrschen – u.a. die in-and-out-burger-diet haha – recht sehnsüchtig an AZ-Essen denken musste. An der Stelle auch noch mal vielen Dank an Comadre und alle Leute, die wir da getroffen haben.
Sam: Edge hab ich nicht gesagt! Aber zum Liquor Store ist ja dann doch meistens nur der Eine mitgekommen, wohingegen Glasses mit Ausnahme von Benni (der echter straight-edger ist!) da eigentlich jeden Abend geschlossen hinmarschiert sind, um noch ein wenig Rockbrause zu kaufen, haha.

In der Regel touren ja eher Bands aus Nordamerika Europa und nicht umgekehrt, denn das Interesse an amerikanischen Bands ist hier riesig. Wie hoch war in den USA das Interesse an euch und hattet ihr den Eindruck, dass die amerikanische Szene eher auf einheimische Bands fixiert ist oder ist es eher so, dass viele Amerikaner durchaus einen guten Überblick haben über Bands aus Europa?

Benni: Hm, also ich denke wir hatten durch Comadre immer gutes Publikum. Bei manchen Shows ging es auch bei uns gut ab, gerade beim Kindalikafest oder den Shows in Seattle oder Oakland. Auf jeden Fall gehen die Kids dort echt ab wie Sau, was allerdings auch nicht wundert. Wenn man sich manchmal so deren Umgebung ansieht. Überhaupt habe ich durch den Aufenthalt jetzt dort einiges besser verstanden, was in den USA so abgeht. Man ist auch oft noch so recht exotisch. Auf jeden Fall war nach den Shows in der Regel langes Händeschütteln angesagt und es wurde sich oft bedankt, dass man den langen Weg rübergekommen ist. Ich fand das alles sehr nett.
Rocko: Um ehrlich zu sein fand ich die Publikumsreaktion nicht soooooo übermäßig viel anders als hier. Kindalikefest kam uns für uns beim Spielen wohl gut rüber. wenn ich mir Fotos angucke siehts dann aber aus, wie ne gute Show hier.

Mein Eindruck ist der, dass die meisten wirklich herausragenden Bands aus den USA oder Kanada stammen. Teilt ihr diese Einschätzung mit mir? Und wenn ja, habt ihr als „amerikaerfahrene“ Band eine Erklärung dafür?

Benni: Würde ich jetzt im Ansatz teilen. Allerdings fallen mir im selben Atemzug Bands ein, die ich für wirklich sehr gut halte und die nicht von dort kommen. Nehmen wir Obstacles, Rise And Fall oder Dramamine. Julith Krishun finde ich noch sehr gut – die haben ja in eurem Heft ein zweizeiliges Review bekommen, bei dem ich mir kaum vorstellen kann, dass wer es auch immer geschrieben hat, sich auch nur eine Minute mit deren Platte befasst hat. Das mal am Rande. Naja, bis auf Rise And Fall sind das Bands, die saugut sind, die aber eben weniger Leute kennen. Ich glaube der Bekanntheitsgrad mancher amerikanischen Band ist hier einfach größer. Warum das so ist…keine Ahnung. Viele der Amibands die hier groß sind, sind in den Staaten eher ein Fliegenschiss. Meistens völlig zurecht wie ich finde. Auf jeden Fall finde ich bemerkenswert, dass so ziemlich jede Band mit der wir in den USA gespielt haben einen eigenen Van und ne eigene Backline hatte. Die Backline wird auch nicht geteilt, sondern alle bauen schön ihren eigenen Scheiß auf. Ich denke das steigert zumindest die Live-Qualität. Vielleicht palaver ich aber auch nur Unfug.
Marc: Wenn man in den USA eine Band hat und erfolgreich ist, heißt das meistens, dass man ununterbrochen spielt. Die meisten Bands, die ich kenne haben in derselben Zeit dreimal so viele Konzerte gespielt wie vergleichbare europäische Bands – da ist man evtl. mehr dedicated. Band oder festen Job/Studium/Soziale Absicherung. Das könnte ein Hinweis sein. Die können ihr Handwerk. Auf der anderen Seite kommen aber, wie Benni schon sagte, auch jede Menge Schrottbands rüber, die denken, sie müssten gar nicht in den USA touren, sondern können direkt in Europa „abräumen“. Doch das funktioniert ja schon lange nicht mehr.
Sam: Viele geile Bands kommen auch aus Schweden! Und die sind so gut, weil es da ständig so dunkel ist und es eh egal ist ob man draußen ist oder einfach jeden Tag im Proberaum, haha.

Ihr habt eine Split 7″ mit Comadre veröffentlicht, Jack von Comadre hat euch aufgenommen und ihr seid zusammen getourt. Wie ist diese Bandfreundschaft entstanden?

Marc: Jack und ich sind gute Freunde und er hat auf der Comadre Tour 2008 bei Benni zu Hause eine Proberaumaufnahme gehört. Zu der Zeit waren es nur Rocko, Benni und ich. Er fands gut und wollte uns unbedingt aufnehmen, was er dann ein paar Monate später gemacht hat, also mixen und mastern. Rocko kannte er schon vorher von Perth Express. Durch den Aufnahmeprozess der ersten 12″ kamen wir uns alle noch näher und Sam ist dann irgendwann auch mal mit ein paar Freunden für eine Weile in den USA gewesen. Wir fingen an, zu spielen und irgendwann kam dann der Vorschlag, zusammen eine Split zu machen.

Das Artwork vieler Bands hinsichtlich Plattencovern, Shirts, Patches und Ähnlichem ist entweder völlig klischeehaft oder lieblos. Ich finde ihr hebt euch da positiv von der Masse ab. Welchen Stellenwert hat für euch Artwork und gibt es dabei einen bestimmten Stil, den ihr verfolgt?

Benni: Das ist uns allen sehr wichtig, aber auch oftmals das Problem. Stichwort Entscheidungsfindung, hahahaha. Ich habe zum Beispiel ab einem Zeitpunkt gesagt, dass ich bei den T-Shirt-Motiven raus bin. Bei vier großen Egos muss man das entschlacken. Ansonsten lief das bei allen Artworks ziemlich gut – ich denke bei allen geschmacklichen Unterschieden gibt es eine klare Linie. Ein hingehuschtes Artwork ist keine Option. Gottseidank ist unser Label mehr als gnädig mit allem was wir wollen.
Marc: Bei den Shirts sind wir nicht immer einer Meinung, geht es um ein Cover, wird so lange diskutiert, bis wir eine Idee haben mit der alle einverstanden sind.
Sam: Seit ich in der Band bin, mache ich das ganze Artwork und ich versuche einfach immer was zu machen, was nicht lieblos aussieht. Das ist mir wichtig. Natürlich bin ich somit und weil ich das gelernt habe, auch der Meinung, ich hätte die meiste Ahnung von Gestaltung und lass dabei auch gerne mal außer acht, das Geschmäcker eben unterschiedlich sind. Da muss ich dann manchmal zurückstecken und was machen von dem ich nicht 100% überzeugt bin. Ich fänd’s natürlich besser wenn ich da die alleinige Entscheidungsgewalt hätte, aber wie Benni schon sagte, das läuft bei vier großen Egos nicht.
Rocko: Große Egos? WORD! hahaha.

Blogs und Social Networks sind heutzutage für Bands wichtiger als jemals zuvor. Manchmal habe ich das Gefühl, dass tourende Bands ebenso stark auf ihre Notebooks und online Tourtagebücher angewiesen sind wie auf ihre Backline. Was haltet ihr von dieser Entwicklung? Wo liegt der Nutzen dieser medialen Möglichkeiten auf und wo hört er auf?

Benni: Also bis auf Sam sind wir glaube ich totale Addicts was das angeht. Es ist bei uns schon so, dass im Van oft schnell die Notebooks ausgepackt werden. Dann herrscht Ruhe und der Fahrer oder die Fahrerin kann sehen wie sie klar kommt. Tourtagebücher sind bei uns ja eher weniger angesagt. Also wir haben das nicht extensiv betrieben. Ich privat schon eher. Von den medialen Möglichkeiten haben wir als Band durchweg profitiert. Ich weiß noch, dass unsere Myspace nach Freischaltung und den ersten Songs quasi explodierte. Wir hatten 2000 Klicks in zwei Tagen und konnten so zumindest sehen, ob das Ganze hier überhaupt von Interesse ist. Auch zum promoten der Shows sind Myspace und Facebook Gold wert. Eine Alternative fände ich allerdings gut, eine ohne einen Apparat dahinter wie bei Myspace und Facebook. Über die tatsächliche Qualität einer Band sagt das alles eben nix aus, die liegt meines Erachtens in der Live-Show und dem Release. Anzahl irgendwelcher „Freunde“ – das ist alles Scheißegal finde ich. Was mich zunehmend nervt ist, dass immer mehr KonzertveranstalterInnen meinen, die Online-Portale genügen zur Werbung. Ich glaube das ist totaler Humbug.
Sam: Mir geht das irgendwie gar nicht ab, meinen Computer mit auf Tour zu nehmen, es sei denn ich muss was arbeiten. Hatte ich ihn mal nur just for fun mit, wusste ich nie so wirklich was ich damit jetzt machen soll. Im van höre ich lieber Musik oder lese was, E-Mails kann ich, wenn wir so wie vor kurzem für 10 Tage unterwegs sind, auch noch checken wenn ich wieder zu Hause bin. Für Benni und Marc macht es insbesondere Sinn ihre Computer mitzunehmen, weil die sich hauptsächlich um das buchen der Shows und um diese ganze Updaterei kümmern. Ganz grundsätzlich finde ich das Internet da ne Riesenhilfe, beziehungsweise würde diese Band ohne das gar nicht funktionieren. überschätzen darf man diesen Apparat aber auch nicht, vieles sieht toll aus, ist aber nur Schall und Rauch.
Rocko: Ich komm nicht ohne den Rechner klar. Das war die beste Investition der letzten Jahre. Ich bin auch echt schlimm, was so Online-bzw. Messenger-Aktivitäten angeht. Auch auf Tour. Haha.

Ihr spielt fast ausschließlich DIY Shows und bucht eure Touren selbst. Ohne das negativ zu meinen, finde ich, dass eure Musik durchaus das Potential hat, ein breiteres HC-Publikum anzusprechen. Vermeidet ihr es ganz gezielt, von Agenturen gebuchte Touren zu spielen, bei denen ihr in irgendwelchen Clubs zu Festgagen auftretet oder hat sich das bisher einfach noch nicht ergeben?

Benni: Das ist ein schwieriges Thema. Zunächst kommen wir alle aus dem DIY-Bereich. Wir sind alle mehr oder weniger VeranstalterInnen und unsere Bands kamen immer aus diesem Umfeld. Als deutsche Band, die hier Touren bucht brauchen wir einfach keine alberne Agentur. Das ist absolutes Programm bei uns. Ich denke viele Booker sind mitverantwortlich für eine Art „Professionalisierung“ des Tourens, die allerdings auch mit einer mir sehr unangenehmen Businesshaltung verbunden ist. Damit meine ich eher so eine merkwürdige Attitude, die sich entwickelt hat, die ich total unangenehm finde. Ich nenn das immer Gästelisten-Hardcore. Diese ganze „Promoslot“-Scheiße, wo mir schon beim Begriff die blanke Kotze hochkommt. Mir geht diese Art von Shows auf den Senkel, wo ein Booker profitorientiert bucht, und irgendwelche lokalen Bands auf die Shows geklatscht werden, die dann keine Kohle bekommen. Lohn ist eben, dass man mit angesagter Band X mal spielen darf. Mal ehrlich, was für eine Scheiße das ist. Deutsche Bands, die halbwegs organisiert sind, brauchen gar keinen Booker. Ne Tour buchen ist halt Arbeit, die dazu gehört. Bei Amibands kann ich das allerdings schon verstehen, auch wenn man sich über manchen Booker wundern muss, der die Bands quer durch Europa schickt ohne Sinn und Verstand. Andererseits gibt es ein paar sehr faire Booker, die sich seit Jahren für Ihre Bands den Arsch aufreißen. Ich glaube es ist schwierig einen Mittelweg zu finden. Festgagen nehmen wir in der Regel übrigens auch, allerdings kennen wir die Läden in denen wir spielen, und wissen mit welchen unrealistischen Zahlen wir nicht kommen brauchen. Ohne diese festen Beträge könnten wir eine kostenintensive Band wie Glasses gar nicht mehr machen.
Sam: Ich will nicht sagen, dass DIY immer das Nonplusultra ist, aber erfahrungsgemäß hat man es einfach mit angenehmeren Leuten zu tun und ist meiner Meinung nach in angenehmerer Umgebung. Ich hab einige Freunde, die in Bands spielen, die alles über Agenturen machen und das treibt teilweise seltsame Blüten. Da hat man dann sowas wie einen Tourmanager, der sich als absolutes Arschloch erweist, indem er Bandmitglieder rumkommandiert und man dann auch nichts sagen kann, weil ja alles so vertraglich festgelegt wurde. Das wäre überhaupt nicht meins. Auch finanziell bringt es oftmals den Bands wenig, wenn noch Agenturen, Rowdies und Tourmanager bezahlt werden müssen und am Ende erhält die Band von den angeforderten Gagen weniger als wenn Glasses sich selbst ne Show bucht. Auch dass man einfach nicht mitreden kann, wenn man das buchen von Shows an jemanden abgibt, würde mich ungemein nerven. Wir hatten es schon, dass wir gerne mit einer befreundeten Band aus den USA gespielt hätten, als diese hier auf Tour waren und die gerne auch mit uns, das ging dann aber nicht, weil die Agentur dagegen war. Sowas ist einfach nur bescheuert. Oder das dann eben nur geschaut wird, ob der Club X auch bereit ist, die entsprechende Gage zu zahlen, aber nicht ob da überhaupt Leute zu dem Konzert kommen, bzw. das ganze in einem Ort stattfindet wo überhaupt kein Publikumspotenzial vorhanden ist. Wie gesagt, dass ist nur das was ich so mitbekommen habe, das heißt aber nicht das es auch anders gehen kann oder das ich sowas kategorisch ablehne. Bis jetzt bin ich aber der Überzeugung, dass es für uns das Beste ist, alles selbst in die Hand zu nehmen. Generell bin ich aber der Ansicht alles auszuprobieren, was sich mit so einer Band anbietet, nur bitte nicht zu irgendwelchen Scheißbedingungen.

Wird man älter, steigt unweigerlich die allgemeine Erwartungshaltung den jugendlichen Lebensstil aufzugeben und das Leben nach den angeblich wichtigen Dingen, wie Job, Karriere und Familie auszurichten. Ist es deshalb mit Ende 20 oder Anfang 30 schwerer viel Zeit und Energie in eine Band zu stecken als es das noch mit Anfang 20 war oder seht ihr da keinen Unterschied?

Benni: Ja, also das beschäftigt mich durchweg. Ich bin jetzt 33 und weiß, dass mein Musikmachen immer am seidenen Faden hängt. Durch abenteuerliche Jobkonstruktionen funktioniert das alles noch, aber ich weiß auch, dass nächste Woche Sense sein könnte. Sprich, ein neuer Job oder sowas. Das ist belastend, ich genieße echt jede Show deswegen. Ich kenne ein paar Bands, die mittlerweile vom Musikmachen gut leben können. Das ist denke ich absoluter Luxus und bei allen Nachteilen doch mit der Aussicht verbunden, dass dieses unweigerliche Ende nicht so nah liegt. Klingt jetzt vielleicht etwas blöd, denke ich aber, vielleicht ist es auch völlig anders. Ich weiß nicht. Auf jeden Fall halte ich das was wir hier machen, nicht für einen „jugendlichen Lebensstil“. Es ist einfach was, worauf ich unabhängig vom Alter Bock habe. Es sind eher die äußeren Bedingungen die das irgendwie gefährden, auch ohne das man einen besonders hippen Lebensstil pflegen will. Job, Karriere und Familie spielen bei mir kaum eine Rolle. Der Job insofern, als das ich aus einem mir unerfindlichen Grund, Geld für Wohnen und Lebensmittel bezahlen muss. Wenn ich keine Bands mehr habe kaufe ich mir mein Leben mit einem zweiten Volvo schön. Das ist jedenfalls der Plan. Wenn sich hier ein wirrer Mäzen unter der Leser und LeserInnen befinden sollte, der unsere Kunst für weltbewegend hält: Bitte finanziere uns!
Marc: Ich versuche seit Jahren meine Arbeitswelt mit dem Touren zu vereinen. Das hat dazu geführt, dass ich über Monate hinaus verplant bin und jede Minute Freizeit optimal genutzt werden muss. Das lässt wenig Zeit für Spontanes. Aber ich bekomme all das hin und auch irgendwie zurück. Ich könnte ohne das Touren, Shows machen und auf Shows gehen nicht glücklich sein. Das ist heute mit 30 alles schwieriger als damals und oft wünschte ich mir, dass ich die Möglichkeiten, die ich jetzt mit Bands habe, schon mit 20 gehabt hätte. War aber leider nicht so – Dafür aber jetzt. Eine mir wichtige Band hat das mal in zwei Songs formuliert. „Mach dir Selbstverwirklichung zum Ziel“ und „Mach das Beste draus“. Persönlich bin ich der Meinung, dass man das alles miteinander vereinen kann. Es ist aber echt nicht einfach.
Sam: Im Gegensatz zu früher machen sich bei mir schon immer öfter Existenzängste breit. Zu Zeiten von The F.A. habe ich noch studiert und Bafög bekommen, da konnte ich immer weg wenn ich wollte, weil ich mich nicht darum sorgen musste, irgendwoher Geld für Miete und Essen zu bekommen und so ein Kunststudium verleitet eh zum Bummeln, da war mir irgendwie alles egal. Jetzt bin ich freischaffende Gestalterin ohne Aufträge und schlage mich zurzeit mit zwei Nebenjobs durch. Das lässt mir einerseits immer noch die Freiheit zu sagen „ich bin dann mal weg“, andererseits weiß man eben nie ob’s für den nächsten Monat auch noch reicht. Grundsätzlich sehne ich mich aber nicht nach sowas wie nem geregelten Leben, mit Job und Kind. Ein festes Einkommen wäre einfach gut, weil man sorgenfreier sein könnte, ein inneres Bedürfnis ist es mir aber nicht oder aus sozialen Gründen solchen Dingen nachzugehen. Mit einer Band touren macht mich glücklich und ich will irgendwie versuchen, dass noch so lange zu machen, wie es eben geht.
Rocko: Ich studiere seit 10 Jahren mehr oder minder hauptsächlich, um in Bands zu spielen und unproblematisch auf Tour gehen zu können. Das sagt wohl alles. Dafür siehts bei mir über weite Teile meines Daseins finanziell echt beschissen aus. Spätestens da greift dann natürlich schon an der einen oder andren Stelle die Überlegung, ob man nicht „allmählich zu alt für diese ‚Scheiße'“ ist. Haha. Ich zieh mir dann rein, was andre Leute in meinem Alter machen oder gemacht haben… haha. Was soll ich sagen?! Ich bin diesen Sommer zwei komplette Monate ohne nen Knopf in der Tasche um die halbe Welt gereist. heißt: I still win!hahaha.

Wenn ihr euren Musikgeschmack mit drei Bands beschreibt, welche bleiben da übrig?

Benni: Oasis, Nirvana, Creedence Clearwater Revival
Marc: Thin Lizzy, Pop Unknown, alte Envy
Sam: Hellacopters, irgendein angesagter Radiohit und alte Green Day.

Was dürfen wir in Zukunft von euch erwarten?

Sam: Im November kam unser erstes full length raus, im März wollen wir eine längere Deutschland-/ Europatour machen und ansonsten hoffentlich noch viele weitere Platten und Touren!

Interview: Patrick Weidemann

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