August 30th, 2019

BEAUTY PILL (#111, 2005)

Posted in interview by Thorsten

SMART WENT CRAZY war bestimmt eine der umstrittensten und meist gehassten Bands auf Dischord Records. Als SWC sich auflösten beschloss Sänger Chad eine neue Band zu Gründen. Doch ständige Line-Up Wechsel schienen das Projekt schon lahmzulegen bevor es richtig losging. Bis sich dann endlich eine halbwegs konstante Besetzung formte, die zuerst eine EP und dann das grossartige Album „the unsustainable lifestyle“ veröffentlichte. Mittlerweile sind bei BEAUTY PILL Ex-Mitglieder von MOST SECRET METHOD und IDA aktiv, die Band befindet sich konstant auf Tour und arbeitet an neuen Liedern.

BEAUTY PILL verbinden aussagekräftige, zweideutige und manchmal auch zynische Texte mit einem sehr poppigen Songwriting. Wobei die komplexe Rhythmik und Tiefgang der Musik die Herkunft aus DC nicht leugnen können. Das Interview fand im Vorfeld der Präsidentenwahlen in den USA statt und beschäftigt sich natürlich noch sehr mit den Wahlen. Auf nachträgliche Kommentare zur Wiederwahl von George W. Bush von Seiten der Band habe ich verzichtet. Ich bin mir sicher die hier geäusserten Meinungen lassen klar darauf schliessen, was BEAUTY PILL von weiteren vier Jahren Bush-Administration halten…
Die gesamte Band beantwortete die Fragen per email, während BEAUTY PILL auf USA Tour waren.

Was war eigentlich die Idee bei der Gründung von BEAUTY PILL? Welche Vorstellungen und Ziele hattet ihr für die Band?

CHAD: Die „Punkrock-Welt“ verherrlicht oft Aggression und Maskulinität. Es sah wirklich danach aus, als wäre es ein guter Zeitpunkt um dem etwas entgegenzusetzen. Wir wollten im Gegensatz dazu Musik machen die schlau, üppig, feminin, detailverliebt und aussagekräftig ist.
Wir haben erwartet das die Punk-Community uns mit voller Ablehnung entgegentritt und waren sehr überrascht als wir so warmherzig aufgenommen wurden.

Zu Beginn hattet ihr ja Unmengen von Besetzungswechsel. Und das Debüt Album ist ja in einem Zeitraum von über einem Jahr mit ständig wechselnden Musikern entstanden. Warum steigen so viele Leute bei BEAUTY PILL ein und verlassen die Band ebenso schnell wieder?

CHAD: Als ich die Band startete wollte ich mit Leuten arbeiten, die vorher nie ernsthaft Musik gemacht hatten. Ich mochte die Unschuld und den Enthusiasmus den sie mit einbrachten. Aber diese Leute merkten dann ziemlich schnell das eine echte Band viel von deiner Zeit und deinem Leben vereinnahmt: Du musst viel reisen, bist oft weg von zu Hause und es ist oft nicht besonders lustig oder glamurös. Ich habe jetzt erkannt das es sinnvoller ist mit Leuten zu arbeiten die ernsthaft Musik machen wollen und auch bereit sind dafür Opfer zu bringen. Das ist auch einer der Gründe warum ich Jean fragte ob sie in die Band einsteigen will.

Apropos Jean – eure Sängerin Rachel hat vor kurzem die Band verlassen und wurde durch Jean ersetzt.
Was ist denn ihr musikalischer Hintergrund und wie wirkt sich dieser erneute Besetzungwechsel auf BEAUTY PILL aus?

JEAN: Ich spiele seit 1997 Violine. Ich begann 1993 mit Rockbands zu experimentieren und sie bei Studioaufnahmen zu unterstützen. U.a. bin ich mit folgenden Bands aufgetreten oder habe mit ihnen aufgenommen: IDA, ANTI-SOCIAL MUSIC, JENNY TOOMEY, JON LANGFORD/SHIP AND PILOT. Dann habe ich auch angefangen bei einigen dieser Bands Backgrounds zu singen. Beim BEAUTY PILL Konzert am 18. September 04 habe ich zum erstmal die Leadstimme gesungen. Den restlichen Teil der Frage soll jemand anderes beantworten, ich bin hier nur eine Angestellte.
CHAD: Jean ist eine ernsthafte Musikerin und ihre Erfahrung und ihr Einsatz sind Eigenschaften die wir wirklich schätzen. Mit Jean in der Band fühlen wir uns als könnte uns nichts mehr aufhalten. Sie hat dafür gesorgt das wir alle gerade sehr zuversichtlich sind. Ich freue mich schon extrem auf die Arbeit am nächsten Album.

Was meint ihr – ist der Untergrund überbevölkert? Gibt es zu viele Bands die dazu auch nichts zu sagen haben?

CHAD: Ja!

Und was unterscheidet EUCH von all diesen sinnlosen Bands?

CHAD: Wir sind eine Punk-Band die mit der hohen Kunst der Verführung arbeitet.

Im ersten Lied eures Albums beschreibst du zwei Arten von Bands. Die, welche dein Leben verändern und die Sorte Bands die dir für kurze Zeit Ablenkung verschaffen… Zu welcher der beiden Gruppen würdest du BEAUTY PILL zählen?

CHAD: Hmm, hier handelt es sich wohl um zwei sehr unterschiedliche Gruppen – bildende Kunst und Entertainment. Um ehrlich zu sein: Mit BEAUTY PILL würden wir gerne beides verbinden.

Ihr stellt auf dem Album auch die Frage „will you come visit me in prison?“ Für welches Verbrechen könnten die einzelnen Mitglieder von BEAUTY PILL im Gefängniss landen?

BASLA: Ich wurde fast einmal eingesperrt, weil ich versuchte mit meiner anderen Band DEL CIELO ein Konzert in Kanada zu spielen obwohl wir keine Arbeitserlaubnis hatten. Die Kanadischen Zöllner haben uns für über vier Stunden festgehalten und uns damit gedroht uns einzusperren und unser gesamtes Equipment zu konfiszieren. Das war ziemlich angsteinflössend.
JEAN: Ich habe dem Feind Hilfe und Unterkunft zur Verfügung gestellt.
DREW: Autofahren ohne Kfz-Versicherung. Nichtbezahlte Strafzettel. Drogenbesitz. Kleinere Betrügereien auf dem Postweg.
RYAN: Dafür das ich Sympathie und Verständnis für Paris Hilton geäussert habe. Ist das ein Verbrechen?!?
CHAD: Ich habe mich diversen Verhaftungen widersetzt.

Ist Popmusik eine nützliche Waffe? Denkt ihr das Musik das Leben von Menschen und ihre Ansichten verändern kann? Und wenn ja – ist BEAUTY PILL eine dieser Bands?

CHAD: Ich kann nur für mich sprechen: Mein Leben ist von Kunst verändert worden. Es gibt Platten, Bücher, Filme und Livedarbietungen die mich verändert, die meine Perspektive für immer verschoben haben. Ob ich glaube das BEAUTY PILL eine dieser Bands für andere Menschen sein kann? Ich weiss es leider nicht. Aber ich werde es versuchen. Das hört sich nach einem sinnvollen Ziel an.Aber wir sind nicht bloss eine politische Band. Wir mögen einfach auch nur gute Musik. Und an manchen Abenden wollen wir einfach nur sexy sein.
BASLA: Das hoffe ich doch! Als Chad mich in die Band holte sprach er von BEAUTY PILL als eine Art „trojanischem Pferd“. Wir singen über sehr politische Dinge aber unsere Musik ist gleichzeitig sehr eingängig, sehr zugänglich – auch für „normale“ Musikliebhaber. Ich liebe eine Menge Punk Musik. Aber Punk tendiert einfach dazu, zu den Bekehrten zu predigen. Wir hoffen ein grösseres Publikum zu erreichen, das nicht schon die gleichen Ansichten und Meinungen hat wie wir.

Was haltet ihr eigentlich von Kampagnen wie „Rock Against Bush“ oder auf grösser Ebene „Rock The Vote“ ?

JEAN: Ich finde es gut das Künstler sich die Zeit nehmen sich selbst und ihre Fans über Themen zu informieren die wichtig sind!

DREW: Ich halte beide Aktionen für grossartig.

Lasst uns doch mal über die anstehenden US Präsidenten Wahlen im November 04 sprechen. Ich persönlich glaube ja nicht daran ein „kleineres von zwei Übeln“ zu wählen. Ich stimme lieber für eine kleinere Partei an die ich wirklich glaube und hoffe ihnen dadurch zu helfen, auf längere Sicht eine Mehrheit zu werden. Das ist im amerikanischen Wahlsystem nicht allzu einfach. Ist George W. Bush einfach so schlimm das man ihn unbedingt loswerden muss – auch um jeden Preis?

BASLA: Daran glaube ich allerdings. Bei der letzten Wahl habe ich für den Kandidaten einer kleineren Partei gestimmt an den ich glaubte. Ich lebe in Virgina – ein Bundesstaat in dem die Mehrheit schon immer Republikanisch wählt. Also hat meine Stimme eigentlich keine Chance irgendetwas zu verändern. Dieses Jahr werde ich für Kerry stimmen, selbst wenn er mich nicht besonders anspricht. Ich habe Angst das Bush ansonsten gewinnt. Und wenn das der Fall sein sollte dann bitte mit den wenigsten möglichen Stimmen. Ich kann mir keine schlechtere Botschaft an den Rest der Welt vorstellen als ein erdrutschartiger Sieg von Bush. Die Umfragen sehen gerade sehr schlecht aus aber ich werde alles tun um den Abstand von Bush zu verkleinern, selbst wenn das heisst jemanden zu wählen, hinter dem man nicht voll stehen kann.In einer idealen Welt wäre Dennis Kucinich unser Präsident, aber leider leben wir eben nicht in einer perfekten Welt.
JEAN: Um jeden Preis hört sich sehr dramatisch an. Ich denke eine Demokratie hat ihre Vor- und Nachteile, aber es ist ein System hinter dem ich stehen kann. In einem Land das so unterschiedlich, gross und reich ist wird es immer Kämpfe geben und ich glaube echte, grosse Veränderung sind eine direkte Folge von persönlichen Entscheidungen die Individuen treffen.
Also halte ich es für eine gute Idee wenn Menschen zur Wahl gehen. Ich denke auch das es eine gute Idee ist nicht betrunken Auto zu fahren und sich anzugewöhnen viel Wasser zu trinken und immer interessiert und wissbegierig zu sein.
Also versuche ich all diese Sachen zu tun die ich für wichtig und richtig halte und hoffe das andere Leute das selbe machen.
Bei dieser Wahl ist das wirklich interessante nicht ob Bush oder Kerry gewinnt oder die Republikaner sich gegen die Green Party durchsetzen können. Sondern wird es diesmal mehr als die Hälfte der wahlberechtitgten Bevölkerung schaffen zur Wahl zu gehen und ihrer Stimme Gehör zu verschaffen?
DREW: Ich glaube eigentlich auch daran nur die Kandidaten zu wählen hinter denen man steht, aber ich denke auch das man Bush diesmal los werden muss. Jedoch nicht um jeden Preis.

Als ich in eurer Lied „won´t you be mine“ zum erstenmal hörte, war ich etwas überrascht. Ich hatte nicht erwartet in diesem Zusammenhang das Wort „nigger“ zu hören…

CHAD: Meine Eltern waren beide Bürgerrechtler und ich hatte nie Angst davor Themen wie Rassismus, Hautfarbe oder ähnliches anzusprechen. Das macht mich nicht nervös. Ich wurde dazu erzogen mich auf Konfrontationen einzulassen. „Won´t you be mine“ ist ein Protest-Lied das auf vielen Ebenen funktioniert und viele heikle Themen anspricht.
Haben die Leute denn auf die Verwendung des Wortes „nigger“ reagiert? Und wenn ja – wie?

CHAD: Wir waren wirklich sehr entäuscht das wir wegen dem Lied nicht mehr Ärger bekommen haben. Wir hatten wirklich gehofft das wir die Leute dadurch dazu bringen könnten, mehr über Themen wie Hautfarben und Rassenunterschiede zu sprechen.

Eurer Album endet mit dem schönen Satz: „Terrible things they are gonna happen. This record is over, so why not go out and stop them?“
Was macht ihr um die furchtbaren Dinge zu verändern, die täglich um uns herum passieren?

CHAD: Wir schreiben Lieder.
BASLA: Jean und ich arbeiten beide für Organisationen, die versuchen das Land in eine etwas weniger wahnsinnige Richtung zu bewegen.
Meine Arbeit – USAction – kümmert sich um Themen wie Gesundheitsfürsorge und Ökonomische Ungerechtigkeiten. Wir sind auch gerade massiv dabei, Leute dazu zu bringen sich für die Wahlen registrieren zu lassen.Ich habe auch an Anti-Kriegs Demonstrationen teilgenommen bevor wir den Irak angegriffen haben.
Ausserdem bin ich eine sehr überzeugte Tierrechtsaktivistin. Ich bin Vegetarier seit ich vier und vegan seit ich 17 Jahre alt bin. Ich arbeite seit Jahren ehrenamtlich für verschiedene Menschenrechts-, Tierrechts- und Umweltschutzorganisationen.
JEAN: Wenn ich meine Freunde fallen sehe, helfe ich ihnen wieder aufzustehen. Wenn mich jemand um Hilfe bittet tue ich was ich kann.

Ein Grossteil des Album – Artworks ist ja von eurem Schlagzeuger Ryan Nelson. Arbeitet er ansonsten noch für andere Bands oder kann man seine Bilder in Galerien oder bei Ausstellungen finden?

RYAN: Traurigerweise habe ich in letzter Zeit nicht zuviel gemalt oder an Kunst gearbeitet.
Mein letztes Projekt war ein T-Shirt für eine Konzertreihe in Fort Reno, Washington. Meine Arbeit wurde nie gesammelt und ich habe erst einmal Gemälde und Zeichnungen von mir ausgestellt.Ich fände es grossartig eine weitere Ausstellung zu machen, aber das kosten extrem viel Zeit und etwas Geld – beides Sachen die ich momentan einfach nicht habe.

Immer wenn eine Neue Dischord Platte erscheint sprechen die Leute vom „Dischord Sound“ – auch im Falle eures Albums. Momentan klingt doch keine Band auf Dischord wie die andere und ganz speziell BEAUTY PILL nicht. Geht euch das auf Dauer nicht auf die Nerven?

RYAN: Das Leute ständig von einem „Dischord Sound“ sprechen ist mit der Zeit wirklich sehr ermüdend. Es ist wirklich seltsam das so viele Leute die Geschichte von Dischord verfolgen und ihnen anscheinend nicht auffällt wie sehr sich die Musik immer verändert und weiterentwickelt hat.
RITES OF SPRING klangen nicht wie MINOR THREAT, JAWBOX nicht wie RITES, SHUDDER TO THINK klangen nicht wie irgend etwas anderes auf der Erde. SLANT 6 klingen nicht wie LUNGFISH und BEAUTY PILL klingen nicht wie THE MAKE UP. Du verstehst was ich meine, oder?
Dischord´s selbstgestecktes Ziel war immer die Musik einer speziellen „Community“ zu dokumentieren und BEAUTY PILL sind eben Teil dieser „Community“. Aus diesem Grund arbeiten wir mit Dischord und es macht für uns total Sinn.
CHAD: Das Thema langweilt mich zunehmend und ich denke das es die Leute einfach von der Musik ablenkt. Das Label hat einen legendären Ruf mit dem es sich herumschlagen muss und ich denke das Dischord von vielen Leuten völlig missverstanden wir.
Dischord Records hat NICHTS mit den Vorstellungen vieler Fans gemeinsam. Es geht hier darum anspruchsvolle, anregende Ideen unter die Leute zu bringen. Das ist der einzige gemeinsame Nenner von allen Künstlern, deren Alben auf Dischord veröffentlicht wurden.

Ich spiele ja selber in einer Band mit Sängerin. Habt ihr auch das Gefühl das euch die Leute aufgrund der weiblichen Mitglieder noch genauer betrachten bzw. noch härter kritisieren?

JEAN: Meinst du weil Basla und ich ein Paar sind? Nur ein Witz…

Ok… Lass mich die Frage anders formulieren: Müssen weibliche Musiker härter arbeiten um Aufmerksamkeit und Anerkennung zu bekommen? Vor allem in der „ach-so-aufgeklärten“ Punkszene?

JEAN: Ich kann jetzt nicht für die Punkszene sprechen oder weiss nicht was Basla dazu sagen wird aber ich arbeite einfach härter weil ich gute Musik machen will. Der Musik die ich ausserhalb von BEAUTY PILL mache wird nicht gerade viel Aufmerksamkeit geschenkt. Ich komme nicht aus einer Subkultur die so sehr von Publikumsreaktionen bestimmt und angetrieben wird. Anerkennung und Aufmerksamkeit sind sehr subjektive Ausdrücke und ich weiss gerade wirklich nicht so genau auf was du hier hinauswillst.
BASLA: Ich habe zufälligerweise meine Abschlußarbeit über das Thema „Frauen in Rock Bands“ geschrieben und mich mit den Auswirkungen beschäftigt die dieses Thema mit sich bringt. Ich denke das die meisten Frauen in Bands Probleme mit Männer und Frauen bekommen, die einfach nicht daran gewöhnt sind Frauen auf der Bühne spielen zu sehen.
Ich hatte definitiv verschiedene negative Begegnungen mit Leuten, die mich entweder herablassend behandelt oder mir einfach zu viel ungewollte Aufmerksamkeit geschenkt haben.
Ich denke BEAUTY PILL sticht schon aufgrund unseres Auftretens aus der Masse der Bands hervor. Die meisten Bands in den USA setzen sich aus männlichen Weissen zusammen, wir brechen also schon hier mit den üblichen Stereotypen.Es hilft und schadet in mancher Weise. Wir bekommen schon mehr Aufmerksamkeit als „normal“ zusammengesetzte Bands aber wir haben auch keine Lust darauf als Kuriosität betrachtet zu werden.
Das letzte Mal als wir gespielt haben kam eine Frau auf mich zu und fragte mich wie lange ich schon spiele. Sie spielte auch seit einem Jahr Bass und wollte wissen wie lange es dauert bis sie so gut sein würde wie ich. Es hat mich sehr glücklich gemacht mich mit ihr zu unterhalten und Erfahrungen auszutauschen. Wenn ich mit Männer über etwas ähnliches rede habe ich oft das Gefühl das sie mich mehr testen wollen anstatt auf einer gleichen Ebene mit mir über solche Themen zu sprechen. Ich bin auch in einer anderen Band, in der nur Frauen spielen. Leute sagen uns oft das sie noch keine „Mädchen Band“ gehört haben die so gut sind wie wir oder das sie vor uns „noch nie eine Mädchen Band gehört haben die nicht scheisse ist“.
Ich möchte sie gerne durchschütteln und anschreien „was habt ihr bitte in den letzten Jahren für Musik gehört“ ?
Und warum glauben Leute eigentlich das so eine Aussage ein Kompliment oder etwas nettes wäre?
Was glauben die was wir erwidern? „Ja klar, die meisten Frauen können nicht rocken, aber wir schon“ ?!?
Ich bin manchmal schon ziemlich frustriert. Es sind aber leider oft die negativen Erfahrungen die einem im Gedächtnis bleiben.Aber die meisten Leute mit denen ich zu tun hatte waren grossartig und meine Bandkollegen sind es auf alle Fälle auch.

Interview: Oise Ronsberger

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