Februar 27th, 2011

THE NOW-DENIAL JAPAN-TOURBERICHT (#135, 04-2009)

Posted in artikel by jörg

Eine 124. Antwort auf die Frage:“Wie war Japan?“

Bislang habe ich mich je nach Grad der Freundschaft auf mehr oder weniger Floskelhaftes und Allgemeinplätze zur Intensität der Tour oder den Klischees über Japan beschränkt. Und es fällt mir schwer aus diesen unglaublich voll gepackten zwölf Tagen das herauszufiltern, was für eine „Allgemeinheit“ interessant sein könnte. Und überhaupt, wer liest schon Tourberichte?

Mir ist ein grosser Wunsch in Erfüllung gegangen, den ich seit ca. zehn Jahren mit mir herum getragen habe, seit der Zeit, als ich fast jeden japanischen Film verschlungen habe, der mir unter die Augen gekommen ist. Diese Vorliebe hat nachgelassen, nicht jedoch der Wunsch mal nach Japan zu fahren, am besten mit der Band, besonders nachdem ich vor ein paar Jahren auf einem 20 Stunden Zwischenstopp in Tokio von Kazu (ACCLAIM COLLECTIVE) und Kaori (THE HAPPENING) vom Flughafen abgeholt und in den Moloch Tokio entführt wurde.

20 Stunden waren natürlich viel zu kurz, um Tokio kennen zu lernen, genauso wie zwölf Tage viel zu kurz waren, um mehr als einen ersten Eindruck von Japan mitzunehmen. Die Kontakte bestanden also schon eine ganze Weile und nachdem unsere split 7″ mit Highscore beim japanischen Label REPULSIVE FORCE (jetzt ACCLAIM COLLECTIVE) und die Vinyl-Compilation-CD „obey, adapt, shut up and die“ so wie das letzte Album „mundane lullaby“ beim japanischen Label TOO CIRCLE herausgekommen sind, war es klar, dass irgendwann eine Tour folgen musste. Shingo von TOO CIRCLE war dann so freundlich alles für uns zu organisieren und da er in den letzten Jahren einige Touren für europäische Bands organisiert hatte, waren wir recht optimistisch, dass alles klappen sollte.

Los ging es in Hannover, wo ich sehnsüchtig auf den nordrheinwestfälischen Teil der Band, Christian, Philipp, Robin und den frisch gebackenen Vater Ash, gewartet habe und mit einem elendig langen Zwischenstopp in Kopenhagen weiter zum Narita Airport vor den Toren Tokios. Ein weitestgehend schlafloser Flug, auf dem das Filmprogramm schlecht und das Spielen von Solitaire, Minigolf, Backgammon oder Quiz-shows schnell langweilig wurde, ist logischerweise kein optimaler Start in eine Tour, aber Vorfreude und Aufregung haben das erstmal aufgewogen. Empfangen wurden wir am Flughafen von 35 Grad und einer unglaublich hohen Luftfeuchtigkeit. Das konnte ja heiter werden.

Die Busfahrt in die Stadt zur Shinjuku-Station hat uns dann einen krassen Eindruck von diesem ausufernden Stadtgebilde Tokio vermittelt, denn ca. 2  Stunden der Fahrt führten uns durch urbane Szenarien, die in Deutschland allenfalls in Frankfurt zu sehen sind. Aber das Gefühl endlich die „Inner-City“ erreicht zu haben, wurde ein ums andere Mal enttäuscht, wobei es so einen zentralen Innenstadtbereich in Tokio natürlich nicht gibt. Nun gut, mehrstöckige und 10spurige Autobahnkonstruktionen habe ich so noch nie gesehen und Wolkenkratzer in der Menge auch noch nicht. So war das Staunen und die Neugier immer noch grösser als die Müdigkeit.

Shinjuku-Station war dann der Knüller, da sich die Temperatur und Luftfeuchtigkeit gefühlt noch mal in die Höhe geschraubt hatte. Und wir waren direkt in einem Murakami-Roman, so unwirklich schien es mir mit den vier anderen Hanseln mitten in Tokio zu stehen. Shingo gesellte sich schüchtern zu uns, lediglich durch sein Bandshirt zu erkennen. Und schon bald war das grösste Problem der Tour offensichtlich. Wie wurde in den 90ern so schön gebetet: communication is the key! Ich will jetzt nicht behaupten, dass Sprache die einzige Form der Kommunikation ist, aber die effektivste und vor allem die, an die wir am meisten gewöhnt sind. Diese Möglichkeit war extrem eingeschränkt. Englisch ist nicht unbedingt die Sprache der JapanerInnen. An wirklich flüssige Gespräche war erst mal nicht zu denken und noch lange werden manche Gesten und Sätze der folgenden zwei Wochen bei uns zu grosser Erheiterung führen. Maybe!

Mit der U-Bahn sind wir in Shingos Wohnung gefahren, um uns mit einer Mütze Schlaf und etwas Nahrung zu stärken, wurden wir doch am frühen Nachmittag bereits im EM 7 zum Soundcheck erwartet. Nahrungsaufnahme sollte nach Sprache das zweite grosse und problematische Thema der Tour werden. Und gar nicht mal, wie von so vielen Experten angekündigt, das Auffinden von vegetarischem/ veganem Essen war schwierig, sondern die Häufigkeit und die Menge. Phasenweise hatte ich das Gefühl, wir müssten uns jedes nicht geplante Essen erkämpfen, denn der Zeitplan war eng gestrickt. Ein kleines Frühstück und spät abends ein Abendessen reicht eben nicht. Und so lecker die Nudeln des ersten Tages waren, die Shingo für uns kochte, so hätte der Teller, den er für uns sechs Personen gemacht hat, im Normalfall für mich alleine gerade gereicht.

Aber bevor ein falsches Bild entsteht, Shingo hat sich gerade um Essen vorbildlich bemüht. Es gab bei drei von den vier Tokio-Konzerten Vegan-Vokü bzw. Food Not Bombs Gruppen, die für uns gekocht haben und in Osaka wurden wir fantastisch von Ryos Mutter (!) verpflegt. Gerade in der Politszenerie Japans ist Vegetarismus und Veganismus zunehmend verbreitet. So ist das Verteilen von Essen an Obdachlose eines der Themen in Tokio, was auch immer wieder zu militanten Auseinandersetzungen führt. Und zwar mit den ansässigen Yakuzas. So ist es für einige AktivistInnen in Teilen der Innenstadt recht gefährlich.

Ist wohl vergleichbar mit Deutschland, wo man als erkennbare „Zecke“ (haha) auch gefährdet ist aufs Maul zu bekommen. In Japan ersetzen dann Yakuzas die Faschos. Leider haben wir ein grosses Benefit-Festival im Park, wo für gewöhnlich das Essen verteilt wird, um zwei Wochen verpasst. Das wäre mit Sicherheit eine sehr spannende Sache gewesen. Mit dabei ist bei solchen Konzerten eigentlich immer die Band THE HAPPENING unseres späteren Fahrers Takeshi und Kaori, die auch im Zuge der Proteste gegen den G 8-Gipfel auf Hokkaido gespielt hat.

Im völlig debilen Erschöpfungszustand ging es mit Bussen zum EM 7, einem Konzertraum mit Bar, im ersten Stock eines ganz gewöhnlichen mehrstöckigen Wohnhauses. Von Lautstärkeverhältnissen bekamen wir dann direkt einen Eindruck vom Noise-Soundtüftler, der gerade Soundcheck machte. Hilfe! Laut sollte es werden.

Die Begrüssung, durch fast alle schon Anwesenden, war unglaublich herzlich in gebrochenem Englisch. Soundcheck und Rumhängen, so wie leckerstes Essen von einer Vegan-Gruppe (der eine von den beiden schön klassisch mit Mundschutz, hach, wie im Fernsehen…) verschwimmt im Rückblick durch die unendlichen neuen Eindrücke, den Schlafmangel und die ersten lauten Bands auf japanischem Boden. DISCONNEXION mit klassischen Japcore und vor allem COSMIC NEUROSE, mit einem völlig wild gewordenem Sänger wussten zu gefallen.

Und wie war das erste Now-Denial-Konzert ausserhalb Europas? Es war der Hammer. Da wurden Energien frei gesetzt. Und wenn es dann so wohlwollende Reaktionen aus dem Publikum gibt, geht eh alles. Sogar Bierspritzen hat nicht gefehlt. Danach wurden noch fleissig Tonträger und ähnliches getauscht, bevor wir mit der Belastbarkeit der tokioter U-Bahn Bekanntschaft machen durften. Hier wurden alle Vorurteile bestätigt, auch wenn es mitten in der Nacht war, war sie völlig überfüllt. Tja, es war die letzte Bahn und so mussten wir das letzte Stück noch mit dem Taxi fahren. Auch sehr lustig mitten auf der Strasse in einer ca. 30m langen Schlange zu stehen, um auf ein freies Taxi zu warten.

Die zweite Show war die „United Trash Night“ organisiert von den CRUCIAL SECTION Leuten, die auch unseren Merch gedruckt hatten. Das Studio UEN war wirklich ein Studio und nichts anderes, aber der Raum, in dem das Konzert statt fand, hatte die perfekte Grösse. Und an diesem Abend gab es dann auch die erste Sonnenbrille auf der Bühne zu bewundern. UNKIND konnten allerdings nur durch Style und dicke Hose beeindrucken. Unser Konzert war wohl das schwächste auf der Tour. Geprägt von Hunger und Müdigkeit schien der ganze Abend nicht in der Lage die Handbremse zu lösen, so dass ich mich fast in Europa wähnte. Haha.

Nach dem Konzert gab es das erste Treffen mit unserem grössten Fan und Anti-G8-Helden (einem der vier beim G8-Protest auf Hokkaido Verhafteten), der durch unsere G8-Soli-7″ auf uns aufmerksam geworden war. Leider war die Kommunikation mehr als schwierig, denn sein Englisch war eher rudimentär. Aber er war insgesamt auf vier Konzerten und gab jedes mal alles. Ihn werden wir nicht vergessen, auch wenn mir sein Name leider bereits abhanden gekommen ist. Nach der Show konnten wir eine unglaubliche weisse Luxuskarrosse (Familien-Grosslimousine) entern, die für die nächsten Tage unser Heim sein sollte. Sehr entspannt.

Morgens ging es los, der Wagen bis unter die Decke voll gepackt, mit grandiosen Reisbällchen von Makiko (Shingos Herzallerliebsten) versorgt, um noch Kazu abzuholen, der uns auf dem ersten von zwei Kurztrips begleiten sollte. Nach der erneuten Odyssee durch Tokio war es ziemlich cool etwas von der Landschaft Japans zu sehen. Es ist total hügelig und sehr grün, sobald man die letzten Ausläufer von Tokio hinter sich gelassen hat. Klar, es war ultraheiss, aber eben auch sehr feucht. Dieses grüne, hügelige Bild aus dem Autofenster heraus, war sehr beständig. So sieht Japan also aus! Zumindest auf Honshu, der grössten der vier Hauptinseln.

Die Fahrt verschwimmt in der Erinnerung, vor allem durch die sich erst sehr langsam verflüchtigende Erschöpfung. Erster Eindruck von japanischen Raststätten, die für uns überaus unterhaltsam waren, war „Gurke am Stil“. Kein Witz! Und natürlich ein gut gefüllter Parkplatz, auf dem 100% der Motoren liefen. Könnte ja auch zu warm werden, wenn die Klimaanlage mal zehn Minuten nicht läuft. Mehr Klischees bitte!

Sendai, immerhin auch über eine Million EinwohnerInnen, wirkte nach den Tagen in Tokio fast schon beschaulich. Das Konzert fand in einer Art Nachtclub statt, direkt neben dem Haus unseres Gastgebers, der eine unglaubliche ähnlichkeit mit Markus Haas aufwies, so dass er intern auch nur noch Markus genannt wurde. Altersmässig war er dem hiesigen noch ein paar Jahre voraus. Die Altersstruktur der japanischen „Szene“ ist echt viel breiter als hier! Die Wohnung hatte dann zu meiner Freude sehr viel von den klassischen Wohnungen, die unsereins aus Filmen kennt. Bastböden, Schiebetüren, alles sehr klein natürlich und einen Schrein gab es auch.

Die Zeit bis zum Konzert haben wir mit schlafen und dem Besuch eines unglaublichen Plattenladens überbrückt. So viele Platten an einem Fleck habe ich noch nicht oft gesehen und der Besitzer war dann der passende Freak dazu. Wir mussten auch Autogramme hinterlassen, wie alle Bands, die mal im Laden waren. Mist, leider habe ich vergessen in welche Gesellschaft famoser Grössen wir uns dort eingereiht haben. Der Plattenfreak war jedenfalls sehr stolz auf seine Autogrammsammlung.

Das Konzert war dann der erste emotionale Höhepunkt. Waren die anderen Bands ein klasse Mix aus allem was Hardcore und Punk so zu bieten hat, bot bei unserem Auftritt das Publikum einen solchen Querschnitt an. Shingo kündigte uns übers Mikrophon an und dann ging es rund. Nachdem wir mitten im Set Shingo mit Fangesängen gefeiert hatten, liess er es sich nicht nehmen zu diven, ein Vergnügen, welches er sich bestimmt nicht oft gestattet. Die ausgelassene Stimmung veranlasste mich allerdings, wild Fäuste schwingend, meinen Finger an einer Monitorbox zu quetschen, was mir eine schlaflose Nacht und noch einige Tage Schmerzen einbrachte. Die Aftershow-Party muss äusserst lebhaft und feuchtfröhlich gewesen sein, ich habe unter dem Schrein gelegen und mit pochendem Finger gelitten. Top-Abend trotzdem!

Am Morgen haben wir die Mensa der Universität kennen gelernt, um zu frühstücken. Dort stellte sich die Fischölproblematik erneut. Aber es gab eine reichhaltige Salattheke, die recht sicher aussah. Denkste! So weisse kleine Dinger, die wie Sprossen aussahen, entpuppten sich als winzig kleine rohe Fische. Einigermassen satt sind wir trotzdem geworden, auch ohne Minifische.

Auf der verzweifelten Suche nach einem Geldautomaten haben wir viel Zeit vertrödelt, ohne erfolgreich zu sein (ja, wir sind gewarnt worden…), so dass wir für japanische Verhältnisse viel zu spät in Koriyama ankamen. Die mit 340.000 EinwohnerInnen zweitkleinste Stadt unserer Tour wirkte in der Tat fast provinziell und ist auch „szenemässig“ nicht gerade auf der japanischen Punklandkarte verzeichnet. Das Konzert war wieder in einer dieser „Live-Stage-Locations“. Höchst seltsam, aber das freundliche Schild am Eingang „welcome to Koriyama – the now-denial hardcorepunkrock from germany“ war so rührend, wie der ganze Abend werden sollte.

Organisiert von einem Studienkollegen von Shingo war es das einzige Konzert, wo Nicht-Punk-Bands gespielt haben, so dass der ganze Abend einem Konzert in Europa viel ähnlicher war. Da fehlte der Wahnsinn der japanischen Punks. Trotzdem eine willkommene Abwechslung. Robin musste dann für das ein oder andere Foto posieren, kommt er dem Ebenbilde des deutschen Mannes am nahsten. Haha! Ja, wir waren in der Provinz, wo nicht alle Nase lang Weissbrote unterwegs sind.

Unser Auftritt war wieder grosser Spass. Unterstützt von Requisiten wie Nebelmaschine und einem herumgereichten Cowboyhut, war der Unterhaltungswert für die Anwesenden wohl sehr hoch, wenngleich ich mit meinem gequetschten Finger schon etwas jammern musste.

Herzerwärmende Abschiedsszenarien folgten. Es wurden deutsche Dank- und Abschiedssätze auswendig gelernt aufgesagt. Der Hammer! Für uns hiess es aber das Luxusgefährt zu besteigen, um zu Shingo zurück zu fahren. Eine sehr zermürbende Fahrt, da Shingo alles andere als ein geübter Autofahrer war. So war auch an Schlaf erst in Tokio zu denken.

Höchst ärgerlich, da wir dadurch einen Grossteil unseres einzigen freien Tages verschliefen. Shingo hatte für diesen Tag keine Mühen gescheut und ein Vegan-Cafe ausfindig gemacht. Es war uns leider unmöglich zu vermitteln, dass wir an diesem Tag eher überschaubares Interesse an so etwas wie einem Vegan-Cafe hatten. Jedoch bereits für die Schwierigkeiten Planänderungen durchzusetzen sensibilisiert, haben wir im hippen Stadtteil Shibuya Kaffee und Kuchen gegessen und uns die Augen aus dem Kopf geglotzt. Da ist Berlin-Mitte ja ein Witz gegen.

Massen an gutaussehenden, mega-durchgestylten und offensichtlich mit dem nötigen Kleingeld ausgerüsteten jungen Menschen. Sehr zu unserer Freude, war das doch auch eines der Bilder, die wir zu Tokio in unseren Köpfen hatten und mit eigenen Augen sehen wollten. Der Besuch der aus Funk und Fernsehen bekannten Riesenkreuzung in Shibuya folgte, bevor wir ins etwas stärker von subkulturellen Erscheinungen durchsetzte Shinjuku weiter zogen.

Die verschiedensten Konsumwünsche mussten ja irgendwie unter einen Hut gebracht werden, seien es Mikrophone, i-Pods oder second hand Schallplatten. Und irgendwie sind alle auf ihre Kosten gekommen, wenngleich wir deshalb auf einen Besuch beim Kaiserpalast verzichteten. Im Nachhinein schon ärgerlich, aber die Entfernungen in Tokio sind einfach krass und der Kräfteverschleiss der ersten Tage steckte allen noch gehörig in den Knochen.

Auch die Annahme, dass wir uns einen Tempel sicher später noch anschauen könnten, sollte sich rächen. Denn obwohl auf dem Navi überall kleine Hakenkreuze zu sehen waren (das Symbol für Tempel), haben wir es nicht mehr geschafft uns einen aus der Nähe anzuschauen. Schön blöd! Für den folgenden Tag stand dann die grösste Show an. Im legendären Earthdom, einem Punk-Club in Shinjuku, in dem die meisten tourenden Bands ihr Stell-Dich-Ein geben. So wie kurz zuvor Limp Wrist oder Warcry und kurz nach uns natürlich Seein Red mit Framtid.

Als Publikumsmagnet waren unter anderen CROW angeheuert, eine der vielen lebenden Legenden, die uns den ersten Eindruck von Hierarchien in der japanischen Szene vermitteln sollten. So wurde ich sehr förmlich dem Sänger von CROW vorgestellt, der mich im Laufe des Abends ein Mal zu sich winkte, mich fragte wie alt ich sei, meine Antwort mit seinen 42 (?) Jahren quittierte und sich dann wortlos von mir abwandte, um sein Gespräch weiter zu führen. Schon vor dem Konzert wurden Geschenke getauscht. So waren wir glückliche Besitzer der letzten Crow-CD und natürlich schon unendlich vieler anderer CD`s, Tapes, Shirts, Aufkleber etc.

Als grosse Wertschätzung hinterliessen CROW uns dann noch ein paar Shirts nach unserem Auftritt. Wir hatten uns also ihren Respekt erspielt. Komische Sache. Das Konzert sollte der absolute Hammer werden. Zum einen spielten ENCROACHED und es war grossartig unseren ruhigen, etwas verkrampften Gastgeber auf der Bühne abgehen zu sehen. Zum anderen spielten mit SCREWITHIN und UNARM zwei Bands die an Power und Intensität kaum zu toppen waren. UNARM hatten den nervenzerreissendsten Gitarrensound der Welt, durch unzählige Verzerrer gejagt, aber die Show hatte es in sich.

Style, Artwork und so weiter standen in der Tradition alter englischer Crustbands, was den Spass noch vergrösserte. Die Sängerin war ordentlich aggro, genau wie der Gitarrist, der irgendwann seine Gitarre einfach weglegte (klang ja eh alles wie eine Feedback-Wand) und ein Mal durchs Publikum fegte. Geil!

Weniger destruktiv, aber mit mindestens so viel Kraft legten dann SCREWITHIN nach. Ich glaube ich habe noch nie ein Ehepaar am Gesang gesehen, aber die beiden werden auch nicht zu überbieten sein. Und mit dem Wissen, dass Nori schon bei den grandiosen NUKEY PIKES gespielt hat, war es noch besser. Das hat einfach mega Spass gemacht. Und abgerundet davon, dass es sich um Bands handelt, die sich nicht ausschliesslich in einer Musikszene verorten, sondern auch anderweitig engagiert und involviert sind.

Darüber hinaus war es voll geil die ersten bekannten Gesichter wieder zu sehen. Teilweise bereits auf der dritten Now-Denial-Show. Aber auch Kaori und Keisuke, die ich beide schon 2004 bei meiner Stippvisite in Tokio traf. Keisuke betreibt einen anarchistischen Infoladen namens IRREGULA RHYTHM ASYLUM, der vom Style tatsächlich wie ein hiesiger Infoladen rüberkommt. Er war sogar auf seiner Info-Tour über den G8 in Japan in Bremen. Hm, und wo war ich? Jedenfalls nicht bei jener Infoveranstaltung… Unsere Show war unglaublich. Stage-diving, Circle-pit, Sing-Alongs und viele viele grinsende Gesichter. So soll es sein. Aber das in Japan? Unglaublich!!!

Und dann war auch noch Philipps Geburtstag, es gab grossartiges Essen von Kaoris Vokü-Gruppe, es wurde viel vom Anti-G8-Protest erzählt und wir hatten einfach einen fantastischen Abend. Persönliches Highlight war der Versuch von unserem Fan und G8-Helden mir Geld zur Unterstützung der in Genua 2002 Verhafteten mitzugeben. Er hatte im Barbereich Spenden gesammelt und wollte die nun teilen. Es handelte sich um ca. 10 Euro und ich konnte ihm nicht begreiflich machen, dass er das Geld doch lieber für die japanischen Proteste nutzen sollte. Keine Chance. Irgendwann nahm ich das Geld, um es dann „zurückzuspenden“, worauf er völlig ent- und begeistert jubelnd im Raum herumlief, um laut rufend zu verkünden, dass THE NOW-DENIAL soeben grosszügig für die G8-Proteste in Japan gespendet hätten. Oh ja, wir hatten viel Spass an diesem Abend.

Ansonsten war es sehr interessant ein paar Eindrücke vom Protest gegen den G8 zu bekommen. Und wie unterschiedlich die Berichte waren, von den noch anwesenden EuropäerInnen und von Kaori und Keisuke. Eine radikalere Widerstandsbewegung gibt es in Japan seit den 70ern nicht wirklich. Die militanten Proteste gegen den Bau des Narita Airports aus jener Zeit sind heutzutage kaum vorstellbar. Auch ist die „Linke“ in Japan völlig zerstritten, so dass der G8-Protest für japanische Verhältnisse ein voller Erfolg war. Es gab ein breites Bündnis und trotz massiver Einschüchterungen (so richtig finster) der Aktivposten im Vorfeld, gab es kraftvolle Demos.

Der Versuch so etwas wie Protest-Camps nach europäischem Vorbild umzusetzen oder direkte Aktionen zu planen und durchzuführen scheiterten allerdings kläglich. Auch spannend waren die Berichte von den EuropäerInnen um Diskussions- und Kommunikationsstrukturen während des G8. Das muss eine Katastrophe gewesen sein, wobei ich mir das gar nicht vorstellen mag, wenn ich mir hiesige Diskussionskatastrophen vor Augen führe.

Am nächsten Tag begann unser zweiter Trip und nachdem wir unseren Fahrer Takeshi von THE HAPPENING eingeladen hatten, ging es nach Yokosuka. Yokusuka war dann mal ne echt schräge Stadt. Die dort ansässige US-Navy-Basis wirkt sich so offensichtlich auf die Stadt und Atmosphäre aus. Krass. Besonders auffallend sind natürlich die ganzen Nicht-Asiaten. Konnten wir die bislang fast an zwei Händen abzählen, gab es dort kaum einen ungetrübten Blick, waren doch zwei von drei Westbroten so stiernackige, muskelbepackte Typen, um die unsereins im Dunkeln einen grossen Bogen geschlagen hätte. Wenn man sich dann noch die in der vergangenen Zeit durch die Presse gegangenen Fälle von Vergewaltigungen durch Truppenangehörige in Erinnerung ruft, war das schon alles seltsam. Der Club lag auch mitten im „Vergnügungsteil“ der Stadt und am Abend patrouillierte Militärpolizei durch die Strassen, um aufzupassen, dass die „Jungs“ keinen „Mist“ bauen. Wirklich komische Atmosphäre.

Erst im Juli hatte es in Yokosuka eine Demonstration von über 13.000 Menschen gegen die Stationierung eines atombetriebenen Flugzeugträgers im Hafen von Tokio gegeben. Die Kommunikation darüber war, wie immer, eher schwierig. Interessanterweise waren alle drei lokalen Bands des Abends, abgesehen von vielleicht ein bis zwei anderen, die einzigen klar vom US-Hardcore beeinflussten Bands der Tour. Und die nach der Show überreichten bedruckten Hemden von HIDARI-MAWARI wurden gross von deren Crew-Namen geziert: THE REDNECKS. überreicht übrigens mit der Bitte sie bloss zu nehmen, weil das die XL Hemden seien, die sie in Japan eh nicht loswerden würden. Hahaha.

Ein weiteres grossartiges Konzert, eindeutig bestimmt durch die grandiose Performance der Lokalhelden ECHO, die den Mob zum Toben brachten und durch gepflegten Rockabilly-Style, inklusive Elvistolle und -moves des Bassisten, eine Augenweide waren. Die Temperaturen waren allerdings einmal mehr unmenschlich. Draussen mit etwas Meeresbrise und dem Blick auf Palmen tendenziell sogar zu geniessen, zerflossen wir im sehr gut gefüllten Konzertraum als vierte Band regelrecht.

Nach der Show hiess es dann leider in den Wagen steigen, um über Nacht nach Osaka zu fahren. Der Abschied von den abermals unglaublich netten VeranstalterInnen und Mitmusikanten war Fotoreich und herzlich. Besonders erwähnenswert ist definitiv noch der Konzertflyer, der in wenig dezenter schwarz-rot-gold-Optik gestaltet war, inklusive der japanischen und deutschen Flagge freundschaftlich vereint. Um Himmels Willen.

Dagegen gab es auch Balsam auf des Textschreibers Seele, als eine Besucherin mir nach dem Konzert für den Text zum Lied „Picnic“ dankte, der ihr sehr gut gefiele, weil es endlich mal ein ganz positiver, lebensbejahender Punktext sei. Das passiert ja nicht alle Tage! Nachtfahrten zum nächsten Konzertort sind das Schlimmste. Das lässt sich von einem Europäer natürlich leicht sagen, aber die Strecke Yokosuka Osaka wäre hier nicht unbedingt ausreichender Grund für diesen zusätzlichen Stress. Aber die Gepflogenheiten was Tempolimit, Verkehrsaufkommen und Uhrzeit des erwarteten Eintreffens der Bands am Veranstaltungsort angeht, sind in Japan andere.

Osaka war der heimliche Höhepunkt der Tour. Zum einen sollten wir unsere langjährigen Freunde von SEEIN RED treffen und zum anderen hatten uns alle Japanexperten versprochen, dass wir mit FEROCIOUS X und ORGANISM die zwei angesagtesten und besten neueren Japcorebands sehen sollten. Die Stadt alleine war schon sehr beeindruckend, auch wenn wir, bis auf vier Autofahrten quer durch die Stadt, nur den Innenstadtbereich kennen gelernt haben, in dem der Club lag. Dieser Bereich hatte es aber auch in sich. Da waren sie wieder diese Klischees über Japan: Knallbunt, wuselig, laut, überdreht, etc. ich fand es total geil!

Um die Ecke war noch ein Teenie-Konzert, zumindest beluden dort zwei offensichtliche Bands ihre Vans. Und gegen die wirkt Bill Kaulitz von Tokio Hotel wie ein dezent geschminkter, gut frisierter und -gekleideter junger Mann. Toupierte Haare bis nach Meppen (teilweise mit Lametta verfeinert), gerne in allen vorstellbaren Farben, Klamotten wie 17.000 aneinander genähte Lappen, jeder in einer eigenen Farbe (oder ganz in schwarz) und zentimeterdick geschminkt. Was die wohl für Musik gemacht haben? Einzig interessant an diesem Trend, der uns auch sonst ab und zu mal über den Weg gelaufen ist, war für mich die völlige Aufweichung einer eindeutigen Geschlechterzugehörigkeit. In beide Richtungen!

Nach kurzem schweisstreibendem Schlaf unterm Dach im Hause der Eltern von Ryo TONE DEAF und ausgiebigem Frühstück (made by mama) ging es zum Laden. Es wurden noch fleissig second hand Platten geschoppt, wobei sich immer wieder die Frage stellte, warum da manche Sachen so billig??? Kennt da keineR ebay?

Und dann gab es einen Abend an dem sich viel in den Armen gelegen wurde. Wie abgefahren es ist alte Freunde plötzlich am anderen Ende der Welt zu treffen! Ansonsten hätte ich mir an dem Abend gewünscht ein bisschen japanisch zu verstehen, denn es war so wunderbar wie der Sänger von ORGANISM rumgepöbelt hat, auch ohne ihn zu verstehen. Auf die Bühne kam er nach einem schäbigen Intro, sich durch die Menge schubsend, um allen nur seine Mittelfinger zu zeigen, sich dann umzudrehen, auf seinen Rücken weisend, wo natürlich ein grosser Organism-Schriftzug zu lesen war. Angeblich hat er sich die ganze Zeit beschwert, dass die Leute nicht genug abgehen, obwohl sie sich auf der Bühne total den Arsch aufreissen. Natürlich ist es total abgegangen. Haha.

Irgendwie sehr japanisch das Ganze, da er jenseits der Bühne ein so lieber, freundlicher Kerl war, wie eigentlich alle mit denen wir zu tun hatten. Besonders schön war es, als er mich beim Setlist-Schreiben sah und mir anbot einen grösseren Zettel zu holen. Und auf der Bühne der Mega-Punk. In Europa hätte ich ein solches Verhalten kaum ausgehalten vor lachen, aber am 03.08.2008 in Osaka war es einfach nur der Hammer. Genauso wie FEROCIOUS X, die einen so unerträglichen „Gitarrensound“ kultivieren, dass einem schlecht werden könnte. Hier würde es Sekunden dauern, bis ich den Konzertraum verlassen hätte, dort habe ich die Fäuste geschüttelt und mit dem Finger an die Decke gezeigt.

WARHEAD, eine der lebenden Legenden, schafften es leider nicht diese Intensität auf die Bretter zu bekommen. Aber der Altersschnitt könnte den von SEEIN RED sogar noch übertroffen haben. Ich weiss es nicht!

In dieser Stimmung dann dort SEEIN RED zu sehen war ganz seltsam und ein echt berührendes Erlebnis. Keine Ahnung, wie oft ich sie schon gesehen habe, aber so wohl ganz lange nicht mehr, nein, so noch nie.

Unser eigenes Konzert war auch richtig gut. Völlig im japanischen Rhythmus angekommen und ohne Pause das Set runterbretternd, haben wir das ein oder andere Lächeln und Staunen in den Gesichtern gesehen. Bewegung, Diven, Gröhlen und so war auf jeden Fall dabei… Leider leider konnte der Abend nur bedingt ausufern, da SEEIN RED und FRAMTID am Tag drauf ihre längste Fahrt zu bestreiten hatten, aber für das ein oder andere Getränk hats gereicht!

Zurück im Haus von Ryos Eltern folgte die einzige Nacht in nicht-klimatisierten Räumen und sofort lernten wir den Luxus einer Klimaanlage noch mal ganz anders zu schätzen. Schweiss durchtränkt war das zweite grossartige Frühstück von Ryos Mutter eine tolle Entschädigung. Wahrscheinlich haben die am Vortag präsentierten Fotos von Jens Tochter für einen besonderen Sympathie-Vorschuss gesorgt… Jedenfalls war die Foto-Session mit Mutter ausgiebig und das gewiss nicht nur auf unseren Wunsch.

Besonders spannend war für mich der Austausch einiger beruflicher Details mit Ryo, der ebenfalls mit behinderten und psychisch kranken Menschen arbeitet, und zwar in einem tagesstrukturierenden Angebot für Menschen, die sonst keine Assistenz in ihrem häuslichen Umfeld erhalten. Klang überraschend modern. So werden auch mal Vorurteile nicht bestätigt. Leicht verkatert traten wir die Reise nach Iwata an, einer Kleinstadt in den suburbanen Gefilden Shizuokas, welches der kleinste Ort mit knapp 200.000 EinwohnerInnen sein sollte und das zweite Konzert mit ENCROACHED. Super Typen!!!

Wie auch hier in kleineren Städten üblich, war das Publikum bunt gemischt und ich verpasste schlafenderweise die ersten beiden Bands und damit tatsächlich die ersten beiden Bands der ganzen Tour, was bei durchschnittlich fünf Bands eine in Europa undenkbare Quote ist. Highlight des Abends waren neben ENCROACHED, die STUPID BABIES GONE MAD, die eine ordentliche Show mit Netzhemden, Schminke, Masken und Lederhandschuhen hinlegten. Durchaus über die Grenzen Japans bekannt und wie eigentlich alle Bands, mit denen wir gespielt haben, total nett.

Danach gab es die erste klassische After-Show-Party mit Getränken und Snacks, die bislang vor allem aus zeitlichen Gründen stets (kurz) ausgefallen war. Leicht dehydriert und durch die an diesem Tag nochmals hochgeschraubte Schwüle völlig erhitzt, war das „Kanpai“ im äusserst kühlen und zugigen Konzertraum nicht gerade förderlich fürs Wohlbefinden. Wie bescheuert sich im Hochsommer in Japan zu erkälten…

Danach ging es zurück nach Tokio und zum krönenden Abschluss der Tour. Im Proberaumzentrum von ENCROACHED gab es ein Wiedersehen mit einem ganzen Haufen von Leuten, die wir auf den vorangegangenen Tokio-Shows schon mal getroffen hatten, dazu ein weiteres Mal mit ENCROACHED. Und mit IDORA, die ich noch aus meiner Jugend kannte (leider inzwischen eher dem Altherren-Rock zugewandt) und dem neusten Heartfirst-Output KRIEGSHöG, die den Wahnsinn vieler anderer Bands nicht erreichten und einen überraschend mässigen Sound hatten. Highlight dieses Abends waren definitiv GROANING GROOVE, die ein ordentliches Black Flag Brett hinzauberten und der unglaublich coole Bassist von DUDMAN, die ja auch schon mit NK6 in Europa unterwegs waren.

Was soll ich zu unserem Abschied von japanischen Bühnen schreiben? Fuck, ihr wart nicht dabei. Es war ein sehr emotionaler, berührender Auftritt mit einer Meute aus teilweise bereits ans Herz gewachsenen Menschen, die es uns sehr leicht gemacht haben uns wohl zu fühlen. Dazu noch im Hinterkopf, dass es wahrscheinlich auch das letzte Konzert mit Ash war. Hilfe!

Dann mussten wir auch noch unserem treusten und grösstem Fan und G8-Helden Autogramme geben (ähem, auch nicht die ersten. Ich sage nur Kleinstädte und die sprachliche Unmöglichkeit zu erklären, warum ich das eigentlich nicht sooo geil finde) und ihm und den ganzen anderen lieben Leuten „Lebe wohl“ sagen. Da war schon so was wie ein Kloss im Hals und der hatte nichts mit den aufkommenden Halsschmerzen oder dem beginnenden Fieber zu tun… Nach langem Hin und Her hatten wir uns entschieden am nächsten Morgen mit Shingo und dem Auto zum Flughafen zu fahren, was uns einige Nerven gekostet hat.

Ca. 100 Kilometer waren es von Shingos Wohnung zum Narita Airport und wir starteten gut 3 Stunden vor Abflug. Es wurde sogar noch mit dem Gedanken gespielt auf eine Stippvisite in einem Tempel vorbei zu schauen. Aber dann ging nichts mehr. Und uns klingelten die Versicherungen des Vorabends im Ohr, dass Montagvormittag nicht so viel Verkehr sein würde. Als wir für fünfzehn Kilometer schon zwei Stunden verbraucht hatten, wurde es immer stiller im Auto. Aus dem Gröbsten raus, ging es zum Glück schnell.

Trotzdem blieb uns nicht mehr als eine halbe Stunde. Shingo, bereits in Arbeitskluft (Suit and Tie) und Makiko wurden kurz und herzlich verabschiedet. Wie soll man auch angemessen Danke und Auf Wiedersehen sagen, wenn ein Typ seinen Jahresurlaub und den ein oder anderen Yen obendrauf dafür investiert, dass ihm fünf Heinis aus Deutschland für zwölf Tage richtig auf die Nerven gehen? Wir haben es neun mal versucht und er hat es wohl verstanden, will er doch unsere nächste Platte wieder raus bringen…

Gut, dann waren da noch 30 Minuten, um plötzlich damit konfrontiert zu sein, eine Gebühr für die Musikinstrumente zahlen zu sollen. Kaum erholt vom Stau, der uns fast unseren Rückflug gekostet hätte, war der Puls schon wieder auf 180. Alles lamentieren und verweisen auf Informationen, die uns gegeben wurden half natürlich nicht. Also die letzten Kröten zusammengekratzt und quasi direkt ins Flugzeug gestiegen. Die Gebühr haben wir wieder bekommen und auch wenn der Flug mit stetig ansteigendem Fieber für mich die Hölle war, werden wir das alles natürlich niemals vergessen.

Das Ganze liegt schon wieder eine Weile zurück, Ash hat uns nach der Tour tatsächlich verlassen, aber wir sind voller Tatendrang noch andere für uns unerforschte Gebiete zu erschliessen. Als nächstes steht allerdings die Veröffentlichung einer neuen 12″ an. Bei Interesse einfach Augen offen halten. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!

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Sören
thenowdenial@gmx.de
www.myspace.com/thenowdenial

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