September 3rd, 2013

ABE GIBSON (#158, 02-2013) )

Posted in interview by jörg

„Over ten hours with Spot discussing each record he worked on! Ten hours with Merrill Ward, the folks that have written about ssT in the past really failed big time ignoring Merrill and his story.“

Interview mit dem Autor von „The Blasting Concept –
A guide to the most important record label of the 1980’s American Underground“

Und die Leute fragen mich immer, was macht eigentlich einen Fan aus, was genau bedeutet „fanatisch“? Die Antwort: Irgendeiner irgendwann irgendwie muss es einfach machen. Zum Beispiel, sich dem kompletten ssT Label-Output in einem Buch zu widmen. Warum wir immer wieder gerne mit euch über ssT sprechen (zu deren 35 jährigen Jubiläum in diesem Jahr wir hiermit gratulieren)? Weil die wichtigste HC Band aller Zeiten Black Flag sind.

Das Label ist Dauergast im Trust seit 1986 ff. Zum Beispiel Dolfs Interview mit Chuck Dukowski in Los Angeles 1989. Chuck skatete zum Laden und holte Bier, Word up! Dazwischen Interviews mit der alten Garde, falls sie dann mal in Deutschland spielten oder Trustler in San Pedro waren. Greg Ginn wurde von Stone zur Black Flag-Reunion 2003 befragt. Ein Jahr später erfolgte dann Jans Besuch bei ssT und Greg Ginn in Long Beach. Und 2008 erschien unserer 30 Jahre ssT-Special in der # 133.

Und seitdem waren auch wieder einige Leute mit ssT-Verbindungen im Trust drin, u.a. Saint Vitus, Grant Hart, Descendents, The Last, OFF!, Diedrich Diederichsen, Hazlewood Records. Es hat sich einiges getan und so mussten somit neue ssT Bücher – und Film – Übersichten verfasst werden. Hier die für mich essentiellen Bücher: „Raymond Pettibon: A Reader“ von Ghez (eine Werkschau für 100 Euro war zum Zeitpunkt dieser Chronologie noch nicht veröffentlicht). Das Buch von Negativland zu ssT / U2 gibt es noch, ebenso wie Azzerads „Our band could be your life“.

Dann erwähnenswert: der entsprechende Abschnitt in „Rip It Up and Start Again – Postpunk 1978 – 1984“ von Simon Reynolds und natürlich die Carducci Bücher „Life Against Dementia – Essays, Reviews, Interviews 1975 – 2011“, „Enter Naomi, ssT, L.A. and all that“, „Spiels of a Minuteman“ und „Rock and the Pop Narcotic – Testament for the Electric Church. Ferner „Hüsker Dü – The Story of the Noise-Pop Pioneers Who Launched Modern Rock“ von Andrew Earles, „See a Little Light – The Trail of Rage and Melody“ von Bob Mould und Michael Azerrad, „Spray Paint the Walls – The Story of Black Flag“ von Stevie Chick, „Turned On – A Biography of Henry Rollins“ von James Parker, „Get In the Van – On the Road with Black Flag“ von Henry Rollins und „Hardcore California“ von Peter Belsito und Bob Davis.

Und nun die für mich wichtigsten Filme (die teilweise erst noch kommen): „Every Everything: The Music, Life and Times of Grant Hart“, „American Hardcore“, „We Jam Econo“, „Filmage“ und natürlich der Klassiker „Reality 86´d“. Das ist der Dokumentationsfilm von Painted Willie-Mitglied Dave Markey über die letzte Black Flag „In my head“-Tour 1986. Der Film wurde vor einiger Zeit im Netz von Dave Markey publiziert und dann von ssT wieder runter genommen, was wiederum eine erhebliche Welle des Protestes gegen diese Zensur von ssT auslöste.

Die wichtigste Primärquelle im Netz neben der renovierten sstsuperstore-Heimat bleibt der Blog von Joe Carducci (newvulgate.com). Folgende Bücher sind laut dem Blog in der Mache: Keith Morris – untitled, Spot – untitled photography book, Spot – untitled memoir, Craig Ibarra – „A Wailing of a Town – The Ignored History of Early San Pedro Punk 1978-1985“. Craig arbeitete in der kreativ-Abteilung von ssT, spielte in der Band RIG, machte das Fanzine The rise and Fall of the harbor Area und schreibt zurzeit an diesem Buch.

Zentral dabei wird die Rolle von D. Boon, Mike Watt und das Label New Alliance Records sein.Craig betreibt auch das Label in San Pedro namens Water under the Bridge Records, die zum Beispiel kürzlich die Minutemen/Saccharine Trust Single und die Reactionaries Platte (Vorläuferband von Minutemen) veröffentlichten.

Seit einigen Jahren gibt es das ultimative ssT-Buchprojekt von Abe Gibson. Es ist mir leider unmöglich, euch alle schon genannten und noch folgenden (Band-) Namen und deren Zusammenhänge zu ssT zu erklären. Bei einigen der für mich nicht so bekannten Namen machte ich Anmerkungen (Anmerkung J. :), deren Richtigkeit auf meine Kappe gehen. Lassen wir Abe nun selber zu Wort kommen.

***

Hi Abe, stell dich doch mal kurz vor.

Abe: Mein Name ist Abe Gibson, ich bin 37 Jahre alt und aufgewachsen in Springfield in Illinois (USA). Zurzeit lebe ich im kalifornischen Morro Bay, das liegt zwischen Los Angeles und San Francisco. Ich arbeitete in einem Plattenladen in San Luis Obispo.

Wie kamst du zu Punk?

Abe: Als ich so 13 oder 14 Jahre alt war, hörte ich als erste Punkband bestimmt die Dead Kennedys. Parallel mochte ich The Cure, Pixies, Dinosaur JR und auf jeden Fall Sonic Youth. Die waren wirklich meine Einführung in die ssT-Welt, natürlich mit vielen anderen Sachen. Eines Tages im Sommer, kurz bevor die weiterführende Schule begann, ging ich im Stadtzentrum von Springfield in Richtung meiner Schule.

Als ich dort ankam, bemerkte ich, dass jemand da SONIC YOUTH hin gesprayt hatte, mit einer Spirale zwischen den Wörtern. Das hat definitiv mein Interesse an der Band 1989 geweckt.

Hast du auch selber Musik gemacht?

Abe: Ja, Gitarre, Schlagzeug oder Gesang in Bands wie Los Wrink Lays, The Atonal Boners, Chicago Guitar Ensemble, The End of The World Band und Magic Squares. Als ich in Chicago wohnte, habe ich auch bei vielen Improvisationsjazz-Konzerten mitgespielt, mit Leuten wie Fred Lonberg-Holm, Alex Wing, Bill MacKay, Jayve Montgomery und anderen.

Du hast also dann wahrscheinlich nicht die ssT-Bands in den 80er live sehen können oder?

Abe: Trauriger weise nein, ich war 1989 knapp 14 Jahre alt. Zu der Zeit kamen nicht viele Bands in der Stadt vorbei, du musstest schon nach St. Louis oder Chicago fahren, wenn du Bands live sehen wolltest, und dazu war ich oft nicht in der Lage.

Dafür schaust dir die aktuellen Konzerte der ssT-Bands an; wie ist es?

Abe: Ja, ich habe sehr viele von ihnen dann in den letzten Jahren gesehen: Saccharine Trust, Lawndale, The Last, Trotsky Icepick, Meat Puppets, Saint Vitus, Watt and the Missingmen (mit Tom Watson!), Dos, fIREHOSE, Spot, Greg Ginn and The Royal We, das Chuck Dukowski Sextet, Baiza mit den Mecolodiacs, Sonic Youth und Lee alleine. Trotsky Icepick klingen heutzutage grossartig. Saccharine Trust sind immer toll, live zu sehen, ich sah sie sowohl mit Brian Christopherson (Brother Weasel, Guns, Books and Tools) als auch mit Rob Holzmann!

Seitdem Shandon Sahm bei den Meat Puppets Schlagzeug spielt, klingen sie ebenfalls grossartig. Und es immer wieder sehr schön zu erleben, Vitus live zu sehen und die Bewunderung zu spüren, die ihnen die Metaller entgegenbringen. Ganz ehrlich jetzt gesagt: das Chuck Dukowski Sextet ist von allen zurzeit die beste Band. Ihr Gitarrist, Milo Gonzalez, ist einfach schockierend klasse.

Wann hast du mit dem Buch angefangen?

Abe: Ich habe mit einigen frühen Interviews 2009 begonnen, das waren Kira Roessler, Joe Carducci, Ray Farrell und Curt Kirkwood anlässlich eines Buches über die Meat Puppets. Aus dem wurde dann aber nichts und ich entschied mich, alles eine Ebene grösser zu machen, also ein Buch über das komplette ssT-Label.

Zu der Zeit habe ich mehrmals die Bücher von Joe Carducci wieder und wieder gelesen, „Rock and the Pop Narcotic“ genauso wie „Enter Naomi“. In diesen zwei Büchern werden sehr viele beeindruckende Charaktere vorgestellt, die dann schnell von der Welt vergessen wurden und ich wollte über diese so viel wissen, wie ich konnte.

Worin denkst du, hat sich ssT von anderen Labels unterschieden?

Abe: Die Energie, die Vision, der Einsatz, die Verpflichtung. Viele andere Label der damaligen Zeit bzw. ihre Nachfolger dachten nur an die nahe Zukunft. Oder waren einfach Kopisten ohne die Seele und den Geschmack der damaligen ssT-Crew. Vielleicht waren sie auch nicht bereit oder nicht in der Lage dazu, diesen beeindruckenden Berg von Arbeit zu leisten, den die ssT-Leute gestemmt haben.

Was können heutige Labels von ssT lernen?

Abe: Also, wenn du dir die Geschichte von Leuten wie D. Boon und Mike Watt anschaust, einige dieser Genies wie Greg Ginn, Chuck Dukowski, Joe Carducci und Steve Corbin (Anmerkung J. : Das ist der echte Name von „Mugger“, der auch in „American Hardcore“ zu sehende frühere Black Flag-Roadie, Mitarbeiter bei und Mitbesitzer von ssT und Sänger bei The Nig Heist) mal triffst, egal wie kurz auch immer…Du könntest möglicherweise folgende Lehre daraus ziehen: Finde andere Leute, die so ähnlich denken und so hart arbeiten wollen wie du und glaube fest daran und dann wird auch dein psychedelischer Punk-Rock´n´Roll-Traum in Erfüllung gehen.

Arbeitest du alleine an dem Buch?

Abe: Zurzeit ja. Anfangs waren wir zu zweit, neben mir gab es noch einen anderen ssT-Freak, Willi Mühlhausen aus Deutschland. Es ist einfach so ein verrücktes und massives Projekt, bei dem wir nach einiger Zeit feststellen mussten, dass es einfach nicht funktioniert, wenn zwei Leute aus zwei verschiedenen Ländern daran arbeiten.

Es ist ein grossartiger Kumpel, der sehr viel über ssT weiss und in ganz verschiedener Art und Weise eine grosse Hilfe gewesen ist. Er und seine Frau bekamen kürzlich einen Sohn, Glückwunsch Kumpel! Meine Frau hilft mir beim transkribieren von Stunden und Stunden von Interview-Material.

Gibt es irgendeiner Form der Unterstützung von dem Label?

Abe: Nicht wirklich. Ich hing einige Male in den letzten Jahren mit Greg Ginn ab, er war wirklich unbestimmt bezüglich eines Interviews. Er ist ein sehr netter Kerl und es macht Spass, mit ihm Party zu machen, aber er antwortet halt nicht auf Emails etc. Ich versuche es weiterhin, vielleicht ist er irgendwann mal bereit, an einem Interview teilzunehmen. Also, bis jetzt erhielt ich kein „Ja“. Auf der anderen Seite motiviert es mich, dass ich eben auch noch kein „Nein“ bekam.

Wie viele Interviews hast du bislang gemacht, was war das erste?

Abe: Über 200. Ziel ist es, jedes Bandmitglied von jeder Band zu interviewen und auch die komplette Belegschaft und darüber hinaus alle New Alliance- und Cruz-Bands. Es war bis jetzt eine unglaubliche Erfahrung…eben mit einigen der Leute zu sprechen, die ich schon in Bezug auf das Meat Puppets Buch erwähnte.

Als ich das ssT-Projekt begann, sprach ich dann als erstes mit Saccharine Trust und interviewete Earl Liberty, Rob Holzman, Mark Hodson, Jack Brewer, Joe Baiza und Tony Cicero. Dann machte ich mit Universal Congress Of, Cruel Frederick und Slovenly weiter und so ging es los.

Was wird dein letztes Buch-bezogenes Gespräch sein?

Abe: Das ist schwer zu sagen, wahrscheinlich mit jedem, den ich bis dahin nicht ausfindig machen konnte, zum Beispiel Blind Idiot God.

Steht auch ein Interview mit Raymond Pettibon irgendwann an?

Abe: Ich hoffe es doch sehr, Mann! Bislang konnte ich ihn nicht erreichen, aber ich hab auch längst noch nicht alles probiert. Wir haben einige gegenseitige Freunde, die sagten, dass sie mir bei der Kontaktaufnahme helfen werden. Seine Perspektive und Sicht auf die frühen Tage des Labels sind unersetzlich für die Geschichte des Buches…

Was waren die bislang schönen und nicht so schönen Erlebnisse bei deinen Interviews?

Abe: Ich mache ja drei Arten von Interviews. Erstens die Fragen an die Leute mailen und sie schreiben zurück. Dann gibt es Telefon-Interviews, so mache ich die meisten Interviews, ich bevorzuge Email. Manchmal fahre ich nach Los Angeles und es gibt dann live Interviews. Ein Höhepunkt der live Dinger war zum Beispiel das drei Stunden Gespräch mit Sylvia Juncosa in einem Big Boy Restaurant, derweil es Kaffee und Chili-Käse-Pommes gab…

Und bei leckerem kubanischen Kaffee mit Vince Meghrouni (Anmerkung J. : Schlagzeuger von Bazooka) in seinem Haus zu reden war auch geil, genauso, wie George Hurley und Ed Crawford kürzlich auf der fIREHOSE-Tour zu treffen. Höhepunkte bei den Telefon-Interviews: über zehn Stunden mit Spot zu reden und über jede einzelne Platte, bei der er mitgearbeitet hat, zu diskutieren und zehn Stunden mit Merrill Ward (Anmerkung J. : Sänger von (der ssT-Band) Overkill, der dann auch in SWA auf der „Your Future (If You Have One)“ von 1985 sang) zu sprechen. Die Leute, die in der letzten Zeit über ssT schrieben, haben leider immer Merrill und seine Geschichte ignoriert.

Wie viele Seiten willst du publizieren, werden auch Bilder dabei sein? Und wann ist die ultimative Deadline?

Abe: Das Maximum, was ich erreichen will, sind 550 bis 600 Seiten. Ja, das Buch wird eine Menge Bilder enthalten, einige bekannte, aber auch viele unveröffentlichte. Ich werde noch sechs weitere Monate Interviews führen. Im Anschluss stehen dann noch Monate von harter Arbeit an, alles zusammenzuschreiben.

Auf meiner Facebook-Seite halte ich die Leute über den Stand des Buches auf dem Laufenden (Anmerkung J. : Dort kann man sich auch schöne alte Bilder, Flyer, Poster, Kataloge und sogar den Wecker aus der ssT-Zeit vor dem Label oder ein Bild des Hüsker Dü Brettspieles betrachten. Mit gefällt sehr der Schnappschuss, auf dem man HR und neben ihm die kiffende Broke Shields sehen kann).

Es wird wirklich um jede ssT Veröffentlichung gehen, also von 1978 bis heute?

Abe: Ja, jede. Ich habe bislang sehr viele der späteren ssT Bands interviewt: Transition, RIG, Fatso Jetson, Sort of Quartet, Hotel X, Guns, Books and Tools, Bazooka und Brother Weasel und dann noch die Leute, die mit Greg Ginn zu dieser Zeit bzw. immer noch mit ihm zusammen arbeiteten.

Wird es auch um die Vorwürfe usw. gehen?

Abe: Irgendwie muss ich, es ist auch Teil der Geschichte. Es ist halt sehr häufig anzutreffen, dieses Phänomen, dass Plattenfirmen Leute abziehen. Viele dieser Leute, mit denen ich gesprochen habe, sind einfach glücklich gewesen, dass sie überhaupt Platten machen und veröffentlichten konnten. In einigen Fällen wären sie ohne das Interesse von ssT nie dazu in der Lage gewesen. Der Hauptteil der Geschichte besteht aus den Bands, ihre rohen Talente, möglicherweise das letzte Mal, das die USA so eine Konzentration von kreativem Talent gebündelt an einer Stelle erlebt hatte.

Wen magst du als Gitarrist lieber, Greg Ginn oder Joe Baiza?

Abe: Das ist sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich, zu beantworten. Lass uns hier einen kleinen Stopp machen und über die ganzen grossartigen Gitarristen, die auf ssT zu Hause waren, reflektieren: Baiza, Ginn, Boon, Kirkwood, T. Moore, Lee Ranaldo, J. Mascis, Bob Mould, Dr. Know, Robert Becarra (Anmerkung J. : Stains), Dez Cadena, Sylvia Juncosa, Tom Watson (Anmerkung J. : Solvenly), Henry Kaiser, Elliott Sharp, Glen Philips (Anmerkung J. : Die ssT Veröffentlichung # 136 ist seine Elevator Platte von 1987), Dave Chandler, Roger Miller und Mario Lalli (Anmerkung J. : Fatso Jetson), Mannomann!

Was hältst du von Gregs aktueller Musik?

Abe: In den letzten Jahren habe ich ihn drei oder viel Mal live gesehen und es war interessant. Wenn er
nicht sein Equipment optimiert oder sich von verschiedenen Sachen ablenken lässt, kann es sehr gut werden. Ein Konzert, dass er in San Luis Obispo vor einigen Monaten spielte, war sehr geil.

Ich konnte den Soundmann überzeugen, die Gitarre von Greg höllisch laut im Mix zu machen und das Konzert hatte einige „Process of Weeding Out“-Momente… Ich mag auch den Kram, den er mit Gary Piazza machte (Anmerkung J. : er spielte bei der Greg Ginn Band The Texas Corrugators mit). Gary hat einen grossartigen Sixties-San-Francisco-Gitarrensound, der der Band gut stand.

Was hat eigentlich der „Simpsons“-Erfinder Matt Groening mit deinem ssT Buch zu tun, also, wie kommt er eigentlich ins Bild?

Abe: Matt war damals im Herz der Los Angeles-Punk-Szene. Er schrieb eine Kolumne für den „L.A. Reader“ und hatte einen Pressepass, um all die Konzerte zu sehen. Er arbeitete bei Licorice Pizza, den Job dort bekam er, weil er Doug ersetzten musste. Doug war bei The Knack, „My Sharona“ wurde da gerade total bekannt. Matt war auch ein Freund und früher Bewunderer von Zoogz Rift and HIS amazing shitheads. Eine andere Verbindung zu ssT: er machte das Cover von dem „Crazy Backwards Alphabet“ Album auf ssT.

Ich traf Matt auf einer Memorial-Veranstaltung in Los Angelels vor einigen Jahren, diese war zu Ehren des verstorbenen Zoogz Rift. Ich traf auch die meisten Bandmitglieder von Zoogz Rift an diesem Tag, d.h. John Trubee, Scott, Colby, Tom Ferranti, Jon Sharkey, Tom Brown und Willie Lapin. Ich hab Matt bezüglich Zoogz Rift für das Buch interviewt. Vor circa einem Monat war ich in Santa Monica wegen der „We got Power“-Party in dem Laden Track 16. Dort traf ich Matt wieder und hab ihn Jordan Schwartz vorgestellt.

Am Ende dann noch: deine fünf Lieblingsplatten auf ssT?

Abe: Meine Antwort deckt sich sicherlich mit der von vielen anderen, hier sind sieben Platten, die ich sehr mag: Sonic Youth – Sister, Minutemen – Double Nickels, Hüsker Dü – Zen Arcade, Meat Puppets – II, Dinosaur jr – You’re Living All Over Me, Black Flag – Damaged, Descendents – Milo Goes To College.

Und die schlechtesten?

Abe: Das kann ich zurzeit nicht sagen, es wäre etwas schwer, die Leute zu interviewen, die lesen würden, dass ich ihre Band nicht mag, deshalb sage ich einfach etwas zu einigen wirklich sträflich unterbewerteten ssT Klassikern: The Stains – Self titled, The Dicks – Kill From The Heart, Saccharine Trust – Pagan icons (und alles andere von ihnen!), Fatso Jetson – Power of Three, Slovenly – We Shoot for the Moon, SWA – 93, Opal – Happy Nightmare Baby.

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Einleitung und Übersetzung: Jan Röhlk
Kontakt: facebook.com/pages/ssT-Records-The-Blasting-Concept-book/152916904727361

 

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